

Von der Verdauung bis zu ihren Abwehrkräften: Die Darmgesundheit deiner Katze spielt eine zentrale Rolle für ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Lebensfreude. Hier sind 8 einfache und effektive Tipps, um die Darmgesundheit deiner Katze zu unterstützen.
Was ist das Darmmikrobiom genau?
Als Teil des Verdauungssystems ist das Darmmikrobiom ein dynamisches Ökosystem, das eine Sammlung mikroskopisch kleiner, vielfältiger Mikroorganismen umfasst, die im Körper deiner Katze leben. Zu diesen Mikroorganismen gehören Bakterien, Viren, Pilze und einzellige Organismen (Protozoen), die eine entscheidende Rolle für die Gesundheit deiner Katze spielen.
Wann entwickelt sich das Mikrobiom einer Katze?
Katzen, wie auch andere Haustiere, kommen zunächst ohne ein Mikrobiom zur Welt. Ab dem Zeitpunkt der Geburt erfolgt die Besiedlung des Körpers mit Mikroorganismen, und damit beginnt sich das Mikrobiom zu entwickeln. Das Mikrobiom jeder Katze ist einzigartig. Im Laufe ihres Lebens baut sich das Mikrobiom auf und verändert sich, je nachdem, womit sie in Berührung kommt: Durch den Kontakt zu Keimen aus der Umwelt, etwa aus der Umgebung, über das Futter und durch uns Menschen.
Warum ist es wichtig, die Darmgesundheit von Katzen zu unterstützen?
Eine gute Darmgesundheit kann bei Katzen die Nährstoffaufnahme maximieren und fördert eine gute Stuhlqualität. Es gibt viele weitere Vorteile eines gesunden Darms, darunter eine bessere Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte, was das Risiko von Krankheiten verringern kann.
Ein gesundes Darmmikrobiom ist entscheidend für die Verdauungsgesundheit. Die Zellen, die den Dickdarm auskleiden, gewinnen den Großteil ihrer Energie aus den Nährstoffen, die vom Mikrobiom während des Abbaus der Nahrungsmittel produziert werden.
Ein gesunder Magen-Darm-Trakt – von der Kittenzeit bis ins Erwachsenenalter
Ein gesunder Magen-Darm-Trakt deiner Katze ist entscheidend für ihre allgemeine Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ein langes Leben, da er für die Verdauung und Aufnahme wichtiger Nährstoffe verantwortlich ist. Ein gut funktionierender Verdauungstrakt trägt zu einer guten Abwehr bei, hilft, ein gesundes Gewicht zu halten, und unterstützt den Energiehaushalt und die Vitalität deiner Katze.
Mit dem Alter durchläuft der Magen-Darm-Trakt deiner Katze verschiedene Veränderungen, die ihre Verdauungsgesundheit beeinflussen können. Bei Kätzchen ist der Magen-Darm-Trakt noch in der Entwicklung, was sie anfälliger für Ernährungsumstellungen und Infektionen macht. Junge Katzen haben zum Beispiel oft einen schnellen Stoffwechsel und ein widerstandsfähigeres Verdauungssystem, können aber dennoch Probleme wie Durchfall oder Erbrechen bekommen, wenn ihre Ernährungsbedürfnisse nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Im Allgemeinen ist der Magen-Darm-Trakt erwachsener Katzen stabil. Dennoch können auch sie Verdauungsprobleme bekommen – oft aufgrund von Stress, Ernährungsumstellungen oder gesundheitlichen Problemen. Um dies zu vermeiden, ist es am besten, ihnen eine ausgewogene Ernährung zu bieten, die alle notwendigen Nährstoffe enthält.
In den Seniorenjahren der Katze wird der Magen-Darm-Trakt empfindlicher und produziert weniger Verdauungsenzyme, was zu Schwierigkeiten beim Aufspalten der Nahrung und der Nährstoffaufnahme führt. Ältere Katzen neigen auch eher dazu, Probleme wie entzündliche Darmerkrankungen, Verstopfung und Tumore zu entwickeln.
Regelmäßige Besuche in der tierärztlichen Praxis und entsprechende Anpassungen der Ernährung deiner Katze sind wichtig, um ihre Darmgesundheit zu erhalten, altersbedingte Veränderungen zu managen und sicherzustellen, dass sie ein langes und gesundes Leben führt.
Häufige Ursachen für Probleme mit der Darmgesundheit von Katzen
Es gibt verschiedene Faktoren, die das Mikrobiom deiner Katze aus dem Gleichgewicht bringen können, darunter:
- Ernährungsumstellungen
- Antibiotika oder andere Medikamente
- Stress
- Infektiöse Erreger wie Bakterien, Viren oder Parasiten, die von anderen Tieren oder beim Aufenthalt im Freien aufgenommen werden
Ein unausgeglichenes Mikrobiom kann bei deiner Katze zu folgenden Problemen führen:
- Neigung zu Entzündungen
- Blähungen/Flatulenzen
- Durchfall oder Verstopfung
- Geschwächte Abwehrkräfte bzw. erhöhte Infektanfälligkeit
Es ist wichtig, zu wissen, dass die Darmgesundheit deiner Katze von ihrer Umgebung beeinflusst wird. So können ungünstige Lebensbedingungen zu Stress und zu Krankheiten führen. Deshalb ist es wichtig, zu verstehen, wie das Mikrobiom deiner Katze funktioniert, damit du ihr helfen kannst, ein gesundes Gleichgewicht im Darm aufrechtzuerhalten.
Warum wird meine Katze krank, wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät?
Deine Katze ist eine Meisterin in Sachen Balance, doch wenn es um ihr Gleichgewicht im Darm geht, kann sie möglicherweise Unterstützung von dir brauchen. Ein ausgewogenes Darmmikrobiom sorgt dafür, dass deine Katze eine gute Verdauung hat und trägt zu einer funktionierenden Abwehr bei. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass ein ausgeglichenes Mikrobiom bei Katzen sogar den Serotoninspiegel steigern und so dafür sorgen kann, dass sich deine Fellnase rundum wohlfühlt.
Bei einer gesunden Katze leben die „guten“ und „schlechten“ Bakterien im Darm nebeneinander und halten sich gegenseitig in Schach. Wenn dieses Gleichgewicht gestört wird, können die „schlechten“ Bakterien negative Auswirkungen haben, darunter Infektionen oder eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, Durchfall oder Verstopfung, und sogar Hautprobleme.
Um dies zu verhindern, ist es wichtig, die Auslöser zu kennen. Hier sind einige der Faktoren, die das Mikrobiom deiner Katze aus dem Gleichgewicht bringen können:
- Plötzliche Ernährungsumstellung
- Stress
- Unausgewogene Ernährung
- Antibiotika
- Zugrundeliegende, unbehandelte Darmprobleme
8 Tipps, um die Darmgesundheit deiner Katze zu erhalten
Indem du das Verdauungssystem und Mikrobiom deiner Katze unterstützt, hilfst du auch ihren natürlichen Abwehrkräften. Man hat festgestellt, dass sich 70 % der Immunzellen einer Katze im Verdauungssystem befinden. Ein gut funktionierendes Darmmikrobiom ist also entscheidend für die Gesundheit deines Lieblings.
1. Eine ausgewogene Ernährung
Eine angemessene und gut ausgewogene Ernährung, die dem Stoffwechsel deiner Katze entspricht, ist eine hervorragende Möglichkeit, die Darmgesundheit deiner Katze zu verbessern, wie in einer Studie der National Library of Medicine festgestellt wurde. Die Ernährung deiner Katze ist ein wichtiger Schlüssel, um sie gesund zu halten. Daher ist es wichtig, ein Futter zu geben, das auf die Bedürfnisse deiner Katze abgestimmt ist. Ein speziell formuliertes Katzenfutter, das die natürlichen Abwehrkräfte unterstützt, kann dabei helfen.
Der Verzehr von Lactobazillen kann nachweislich die natürliche Antikörperproduktion im Darm deiner Katze unterstützen, während Omega-6-Fettsäuren und andere ausgewählte Nährstoffe gesunde Haut und ein glänzendes Fell fördern.
Es ist wichtig, dass das Futter alle richtigen Zutaten mit den notwendigen Nährstoffen enthält, um das Mikrobiom zu unterstützen. Im Allgemeinen sollte die Ernährung hochwertige tierische Proteine, Ballaststoffe Kohlenhydrate (in mäßigen Mengen) und Präbiotika enthalten, die die Verdaulichkeit unterstützen.
2. Präbiotika
Präbiotika sind lösliche Ballaststoffe, die das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern. Viele Katzenhalter ergänzen die Ernährung ihrer Katzen mit Präbiotika. Wenn du zusätzliche Präbiotika einführen möchtest, ist es ratsam, dies langsam und schrittweise zu tun.
3. Antibiotika, nur wenn sie nötig sind
Tierärztinnen und Tierärzte setzen Antibiotika nur dann ein, wenn sie wirklich notwendig sind. Sie sind zwar zur Bekämpfung von Infektionen unverzichtbar, schädigen aber immer auch in einem gewissen Umfang nützliche Bakterien im Darm deiner Katze und stören ihr Mikrobiom. Durchfall kann die Folge sein. Im Anschluss an eine Antibiotikatherapie kann daher ein Probiotikum sinnvoll sein, um das Darmmikrobiom wieder aufzubauen.
4. Fellpflege
Unsere Katzen lieben es, verwöhnt zu werden! Nutze das und bürste sie regelmäßig: Nicht nur wirst du ihr Schnurren genießen, sondern durch die Fellpflege verhinderst du auch, dass sie große Mengen an Haaren verschluckt, die Verstopfung verursachen und die Darmgesundheit deiner Katze beeinträchtigen können.
5. Gute Zahnhygiene
Eine gute Zahnhygiene ist ebenfalls äußerst wichtig für gesunde natürliche Abwehrkräfte. Wenn diese vernachlässigt wird, können sich schädliche Bakterien im Maul deiner Katze vermehren und in den Blutkreislauf gelangen. Von dort verbreiten sie sich in verschiedene Organe und können negative Auswirkungen haben.
6. Auf die Plätze… Fertig? Spielen!
Bewegung bietet viele Vorteile: Sie regt den Darm deiner Katze an, was für regelmäßigen Stuhlgang nützlich ist, und hilft ihr, das seelische Gewicht zu halten und Stress abzubauen.
Sorge für Bewegung und geistige Anregung, um deine Katze aktiv zu halten. Indem du sie unterhältst, verbesserst du ihre Stimmung und minimierst Stress, der das Darmmikrobiom deiner Katze beeinflussen kann. Biete ihr neue Spielzeuge an, bring ihr Tricks bei und verbringe Zeit mit ihr.
Täglich 20 Minuten Bewegung, aufgeteilt in kurze, intensive Spielphasen von jeweils ein paar Minuten, steigern die Energie deiner Katze und stärken eure Beziehung.
7. Lass es langsam angehen
Eile mit Weile: Katzen sind besonders empfindlich gegenüber Ernährungsumstellungen. Wenn du das Futter deiner Katze wechselst, ist es ratsam, dies Schritt für Schritt zu tun.
Eine schrittweise Umstellung über mindestens sieben Tage ermöglicht es dem Darm deiner Katze, sich an die neue Ernährung zu gewöhnen und minimiert die Auswirkungen auf ihre Darmgesundheit.
Hier ist eine einfache Anleitung, wie du ein neues Futter in die Ernährung deiner Katze integrieren kannst.
8. Ermuntere deine Katze, mehr Wasser zu trinken
Unsere Katzen, insbesondere jene, die ausschließlich Trockenfutter erhalten, sollten viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine unzureichende Wasseraufnahme kann zu gesundheitlichen Problemen führen, die auch die Darmgesundheit deiner Katze beeinträchtigen.
Um deine Katze zum Trinken zu ermutigen, platziere einige Wassernäpfe an verschiedenen Stellen in deinem Zuhause. Achte aber darauf, dass das Wasser weder in der Nähe der Katzentoilette noch direkt neben ihrem Futternapf steht. Das Wasser muss frisch sein und täglich gewechselt werden. Einige Katzen bevorzugen fließendes Wasser und trinken gerne aus einem laufenden Wasserhahn oder einem Trinkbrunnen.
Vergiss nicht, ein Auge auf den Stuhlgang, das Fell und das Verhalten deines Tieres zu haben. Katzen zeigen Unwohlsein und Schmerzen anders als wir Menschen und neigen dazu, sich zurückzuziehen, wenn sie sich nicht wohlfühlen. Achte auf subtile Veränderungen in ihrem Tagesablauf und zögere nicht, tierärztlichen Rat einzuholen, wenn du dir Sorgen um das Wohlbefinden deines Haustiers machst.
Hier noch einmal in Kürze alles, was du brauchst, um die Darmgesundheit deiner Katze zu erhalten und zu pflegen: Eine ausgewogene und leicht verdauliche Ernährung, regelmäßige Fellpflege, Spiel- und Bewegungseinheiten, eine schrittweise Ernährungsumstellung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Wenn du Bedenken hast oder deine Katze Symptome zeigt, die dir Sorgen bereiten, ist es am besten, deine Tierärztin oder deinen Tierarzt zu konsultieren und einen Termin zu vereinbaren. So erhältst du Ratschläge und deine Katze gegebenenfalls eine Behandlung, um sie gesund zu machen.
Jetzt, wo du alles über die Darmgesundheit deiner Katze und das Mikrobiom weißt, ist es für dich einfacher, ihre Verdauungsgesundheit zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie die bestmögliche Lebensqualität hat. Jetzt müsst ihr nur noch eure gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen.
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