- Verspielt und neugierig
- Menschenbezogen und anhänglich
- Miaut ab und zu
- Groß und stämmig
- Tägliche Fellpflege
- Wohnungskatze mit begrenztem Zugang nach draußen
- Benötigt Eingewöhnungszeit mit Kindern
Sibirische Katzen können an folgenden Krankheiten leiden:
- Pyruvatkinasemangel, eine Krankheit, die Anämie (Absterben der roten Blutkörperchen) verursacht.
- Hypertrophe Kardiomyopathie, eine Krankheit, bei der der Herzmuskel abnormal dick wird, so dass das Herz nicht mehr effektiv schlagen kann.
- Polyzystische Nierenerkrankung - eine Erbkrankheit, bei der sich Zysten in den Nieren bilden. Dies beeinträchtigt die Nierenfunktion und kann schließlich zu Nierenversagen führen. Allerdings ist das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, bei dieser Rasse geringer als bei anderen Katzenrassen, die für dieses Problem anfällig sind.
Verfügbare Tests:
- DNA-Tests für Pyruvatkinasemangel und polyzystische Nierenerkrankung, mit denen festgestellt werden kann, ob eine Katze potenziell von diesen Krankheiten betroffen ist oder nicht.
Sibirische Katze: Charakter
Die Sibirische Katze ist ein liebevolles Haustier und genießt Aufmerksamkeit, ist also ein hervorragender Begleiter. Die Rasse ist loyal, gesellig und selbstbewusst. Katzen, so auch die Sibirische Katze, sind nicht gerne allein, über einen Artgenossen würde sie sich freuen. Sibirische Katzen haben einen sehr intelligenten und neugierigen Charakter und scheinen echte „Problemlöser“ zu sein, wenn es darum geht, das zu bekommen, was sie wollen. Viele Sibirische Katzen spielen gern mit Wasser, zum Beispiel mit Wassernäpfen und tropfenden Wasserhähnen. Sie schnurren viel, quieken und zwitschern aber auch. Die meisten Sibirischen Katzen „wedeln“ mit dem Schwanz, wenn sie sich freuen. Die Sibirische Katze ist eine bewegungsfreudige und naturverbundene Katze. Klettern, jagen und die Natur zu erkunden gehören zu ihren liebsten Beschäftigungen. Deshalb ist Freigang im abgesicherten Garten die empfohlene Haltung. Bei Wohnungshaltung sollte besonders darauf geachtet werden, dass genügend Möglichkeiten zum Klettern und Spielen vorhanden sind. Welche Vor- und Nachteile die beiden Haltungsarten haben, kannst du im Text zu Wohnungskatzen und Freigängern nachlesen.
Herkunft der Sibirischen Katze
Herkunftsland: Russland
Andere Bezeichnungen: Sibirische Waldkatze
Die Sibirische Katze, ebenfalls Sibirische Waldkatze genannt, ist Russlands National-Katze. Diese natürliche Rasse, die ohne Züchtung entstanden ist, gibt es in Russland bereits seit Hunderten von Jahren. Die dokumentierte Geschichte der Sibirischen Katze geht bis ins Jahr 1000 zurück und man munkelt, dass sie die Vorfahrin der meisten modernen Langhaarrassen ist. Da diese Waldkatze seit vielen Generationen im kalten russischen Klima lebt, hat die Rasse eine robuste Konstitution und ein dichtes, dreifaches Fell, das wasserabweisend ist. Einige Sibirische Katzen wurden im späten 19. Jahrhundert nach Großbritannien importiert, aber ihre Beliebtheit nahm zugunsten der flauschigeren Perserkatze ab. Das Interesse an dieser Rasse steigt im Vereinigten Königreich aktuell wieder.
Die Gesundheit von Katzen erkennst du an ihrem Fell. Glänzt das Fell, ist die Katze gesund. Ist es jedoch struppig und ohne Glanz, stimmt eventuell etwas nicht. Die Sibirische Waldkatze gilt als robuste Rasse, die weniger anfällig für Krankheiten ist, sofern sie von seriösen Züchtern stammt. Typische Erbkrankheiten, die in einzelnen Fällen bei Rassekatzen auftreten können, lassen sich nicht vollständig ausschließen. Einige Zuchtlinien dieser Rasse sind mitunter anfällig für die Herzerkrankung hypertrophe Kardiomyopathie.
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für ein langes und gesundes Katzenleben. Die Sibirische Katze ist eine sehr verspielte und aktive Rasse, weshalb sie eine besonders ausgewogene Ernährung benötigt. Die Futtermenge hängt davon ab, wie die Sibirische Katze gehalten wird. Freigänger haben einen höheren Energiebedarf als Wohnungskatzen. Dennoch ist jede Katze einzigartig und hat individuelle Vorlieben, was das Katzenfutter betrifft. Abhängig von Alter oder Lebensweise sind bestimmte Nährstoffe besonders wichtig. Diese kannst du mit dem Leitfaden für die Körperkondition ermitteln.
Das lange Fell der Sibirischen Katze verfilzt zwar nicht schnell, aber es profitiert dennoch von regelmäßiger Pflege, um es in perfektem Zustand zu halten. Vor allem während des Fellwechsels solltest du das Fell der Sibirischen Waldkatze täglich bürsten. Tipps für die Fellpflege von Sibirischen Langhaarkatzen findest du im Text zu Langhaarkatzen. Das lange Fell ist in den Wintermonaten am dicksten, um die Katzen im kalten Winter Russlands vor der Kälte zu schützen.
Obwohl diese Katzenrasse in der Regel gut mit Kindern zurechtkommt, ist zu beachten, dass jede Katze eigene Wesenszüge basierend aus Erfahrung und Erziehung entwickelt. Falls du planst, eine Katze zu übernehmen (Züchter, Tierheim, o.ä.), informiere dich vorab ausführlich über dessen Charakter.