- Sehr aktiv und neugierig
- Menschenbezogen und anhänglich
- Miaut viel
- Schlank und elegant
- Wöchentliche Fellpflege
- Freigänger
- Benötigt Eingewöhnungszeit mit Kindern
Die Bengalkatze ist im Allgemeinen eine robuste Rasse, die jedoch anfällig für Krankheiten sein kann:
- Hypertrophe Kardiomyopathie¹, eine Krankheit, bei der der Herzmuskel abnormal dick wird, so dass das Herz nicht mehr effektiv schlagen kann.
- Progressive Netzhautatrophie, eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.
- Feline infektiöse Peritonitis², eine abnorme Immunreaktion auf eine Virusinfektion.
- Flat Chested Kitten Syndrom, eine Erkrankung, bei der sich der Brustkorb nicht richtig entwickelt, was zu Atembeschwerden führen kann.
- Patellaluxation³, bei der die Kniescheiben vorübergehend oder dauerhaft verrutschen.
- Hüftdysplasie³, bei der sich das Hüftgelenk nicht normal entwickelt.
- Pyruvatkinasemangel, eine Krankheit, die Anämie (Absterben der roten Blutkörperchen) verursacht.
- Periphere Neuropathie³, eine Krankheit, die das Nervensystem betrifft.
Verfügbare Tests:
- DNA-Tests für Pyruvatkinase-Mangel und progressive Retina-Atrophie, mit denen festgestellt werden kann, ob eine Katze potenziell von diesen Krankheiten betroffen ist oder nicht.
¹ M. Longeri et al, 'Myosin-Binding Protein C DNA Variants in Domestic Cats (A31P, A74T, R820W) and their Association with Hypertrophic Cardiomyopathy', 2013, Journal of Internal Veterinary Medicine
² L. D. Pesteanu-Somogyi, 'Prevalence of feline infectious peritonitis in specific cat breeds', Feb 2006, Journal of Feline Medicine and Surgery
³ A. M. Martinez-Caja et al, 'Behavior and health issues in Bengal cats as perceived by their owners: A descriptive study', 2021, Journal of Veterinary Behavior
Charakter der Bengalkatze
Die Bengalkatze hat ein liebevolles Wesen. Sie ist außerdem sehr energiegeladen und verspielt. Bengalkatzen sind intelligent und scheinen alles in ihrer Umgebung als Spielzeug zu betrachten. Sie sind sehr agil, klettern gern und sind mit ihren charakteristischen Stimmen – man spricht hier oft von Gurren oder Zwitschern oder auch einem seltsam grollenden Geräusch – sehr gesprächig. Bengalkatzen sind eine sehr kommunikative Katzenrasse und haben ein umfassendes Vokabular, das besonders in unbekannten Situationen auch mal recht „schrill“ werden kann. Sie brauchen tagsüber Gesellschaft, damit sie sich nicht langweilen, und Möglichkeiten zum Klettern und zur Jagdsimulation.
Herkunft der Bengalkatze
Herkunftsland: USA
Andere Bezeichnungen: Bengal
Die Bengalkatze ist eine relativ junge Katzenrasse, die durch die Kreuzung einer asiatischen Wildkatze mit einer Hauskatze in den USA entstand. Der Name der Bengalkatze leitet sich vom lateinischen Namen ihrer wilden Vorfahrin, Felis bengalensis (asiatische Leopardkatze), ab. Das Ziel war die Züchtung einer zahmen Bengalkatze, die äußerlich eine starke Ähnlichkeit mit ihren wunderschönen wilden Vorfahren, den Leopardkatzen, haben und gleichzeitig ein angenehmer, vertrauenswürdiger Gefährte für die Familie sein sollte. In Großbritannien sind Bengalkatzen mittlerweile die fünftbeliebteste Katzenrasse.
Für die Bengalkatze sind keine Erbkrankheiten aufgeführt, es wird jedoch vermutet, dass für sie eine höhere Prävalenz für eine Herzerkrankung namens hypertrophe Kardiomyopathie vorliegt als für andere Katzenrassen. Manche Bengalkatzen scheinen anfälliger für feline infektiöse Peritonitis (FIP, Viruserkrankung) zu sein.
Jede Katze ist einzigartig und hat individuelle Vorlieben was das Katzenfutter betrifft. Abhängig von Alter oder Lebensweise sind bestimmte Nährstoffe besonders wichtig. Diese kannst du mit dem Leitfaden für die Körperkondition ermitteln.
Das kurze, glänzende Fell der Bengalkatze benötigt keine aufwendige Pflege, aber sie genießt die Aufmerksamkeit, die mit der Fellpflege verbunden ist. Wie die meisten Kurzhaarkatzen kann sich auch die Bengal gut allein um ihr Fell kümmern. Auch die Bengalkatze braucht, wie alle anderen Katzen auch, regelmäßige Impfungen, Parasitenbehandlungen und jährliche Gesundheitschecks.
Obwohl diese Katzenrasse in der Regel gut mit Kindern zurecht kommt, ist zu beachten, dass jede Katze eigene Wesenszüge basierend aus Erfahrung und Erziehung entwickelt. Falls du planst, eine Katze zu übernehmen (Züchter, Tierheim, o.ä.), informiere dich vorab ausführlich über dessen Charakter.