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Bulldogge

Die Bulldogge hat einen kurzen, gedrungenen Körper und eine recht lose Haut. Diese faltige Haut zeigt sich besonders am Kopf, am Hals und an den Schultern. Weitere typische Merkmale sind der große Schädel, ihr kräftiger Nacken und ihre breiten Schultern. Ihr Körperbau ist vorne breiter als hinten und wirkt keilförmig. Ihr Fell darf gestromt, rot in allen Schattierungen, schwarz oder weiß in Kombination mit allen zuvor erwähnten Farben sein. Inzwischen gibt es 16 Bulldoggen Arten (Bulldoggen Rassen).

Alle Bulldoggen haben ein markantes Gesicht mit kurzer Nase und vorstehendem Unterkiefer und Gesichtsfalten. Besonders beliebt ist der Bulldoggen Labrador Mix.

Eine erwachsene Bulldogge misst etwa 31 bis 36 cm und das Gewicht der Bulldogge variiert zwischen 23 bis 25 kg.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
  • Über Grundlagen hinaus gehendes Training
  • Gemütliche Spaziergänge
  • 30 min.Bewegung pro Tag
  • Mittelgroßer Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 2-3 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Potenzielle Gesundheitsrisiken

Diese Hunde haben einen Brachycephalus; zu den Problemen, die mit diesem Zustand verbunden sind, gehören:
- Brachycephales obstruktives Atemwegssyndrom: eine Erkrankung bei brachycephalen Rassen (mit kurzer Nase und gequetschtem Gesicht), bei der die Atmung behindert wird und zu einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit oder sogar zu schwerer Atemnot führen kann.
- Hautentzündung/Infektion: Brachycephale Rassen haben eine kurze Nase und eine normale Menge an Gesichtsgewebe. Das bedeutet, dass sie oft einen Hautüberschuss im Gesicht haben, der zu Hautfalten führt. Die Haut in diesen Falten kann wund werden, und es kann zu Infektionen kommen.
- Augengeschwüre: Geschwüre sind schmerzhafte Erosionen auf der Oberfläche des Auges. Sie treten bei brachycephalen Rassen aufgrund ihres Körperbaus häufiger auf, da ihre Augen eher knollig sind.

Die Rasse kann auch anfällig sein für:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogendysplasie
- Entropium und/oder Ektropium - schmerzhafte Zustände, bei denen sich die Augenlider nach innen oder außen biegen; dies geschieht als Folge der überschüssigen Haut um die Augen
- Keratokonjunktivitis sicca (trockenes Auge), eine schmerzhafte Erkrankung, bei der die Tränendrüse nicht mehr richtig funktioniert
- Kirschauge, bei dem sich eine Drüse im dritten Augenlid in den Augenwinkel vorwölbt
- Hautinfektionen, da sie eine große Menge Haut und viele Hautfalten am Körper haben, die anfällig für Bakterien sind

Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Einstufung der Atmungsfunktion

Bulldogge: Charakter

Die Bulldogge ist ein Familienhund, der Kinder liebt. Der Charakter der Bulldogge ist freundlich, liebenswert, nachdenklich, albern, stur und sie hat einen ausgeprägten Sinn für Humor. Wenn die Bulldogge bereits als Welpe mit anderen Haustieren aufwächst, gewöhnt sie sich sehr schnell an sie. Meistens bringt die Bulldogge nichts und niemand aus der Ruhe. Sie liebt ihre Familienmitglieder und ihr Zuhause, und so kann sie blitzschnell zur Haustür schießen und Eindringlingen Angst einjagen. Allerdings sind Bulldoggen zu freundlich, um wirklich gute Wachhunde zu sein.

Bulldoggen stammen von den alten Molosser-Rassen ab, schweren, doggenartigen Hunden, die in Assyrien, Griechenland, Ägypten und Rom als Wachhunde und zur Verteidigung gegen wilde Tiere eingesetzt wurden. Molosser gab es in verschiedenen Größen.

In England wurden die ursprünglich riesigen molossoiden Hunde zu einem kleineren Hund gezüchtet und im Zeitalter der Herrschaft von King John (13. Jahrhundert) begann ihre Karriere als „Bullenbeißer“. Im Laufe der Jahre entstand der ideale Hund für das „Bullbaiting“ (Hunde wurden auf Stiere gehetzt). Zum Glück wurden Bullbaiting und Hundekämpfe 1835 in England verboten und Bulldoggen-Besitzer begannen mit der selektiven Zucht, um die aggressiveren Anteile dieser Rassehunde herauszuzüchten und einen gutmütigen Familienhund zu bekommen.

Die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Hunderasse resultieren aus einer Extremzucht.

Die häufigsten Gesundheitsprobleme der Bulldoggen resultieren aus seinem stark abgeflachten Gesicht, wodurch die Atemwege eingeengt werden und die Hunde schlecht Luft bekommen. Zu viel Bewegung und starkes Überhitzen müssen daher vermieden werden. Bulldoggen sind außerdem anfällig für Hautinfektionen, Augenprobleme sowie Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasie (teils schmerzhafte Erkrankungen, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen können). Bulldoggen leiden häufig auch unter entzündeten Falten, einwärtsgedrehtem Augenlid und verengten Gehörgängen. 

Da Bulldoggen häufig überzüchtet sind und immer wieder neue Bulldogen-Mixe (Kreuzungen) entstehen, liegt die Lebenserwartung bei etwa 6 Jahren. Bei rassetypischer seriöser Zucht können Bulldoggen ohne weiteres 10 - 12 Jahre alt werden.

Informiere dich im Vorfeld gut über die Zucht und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit des Vierbeierns. Unterstütze keine Züchter:innen, die bekannte Extremzuchtmerkmale fördern.

Die Bulldogge benötigt jeden Tag kurze gemütliche Spaziergänge. Mehrere kurze Spaziergänge in gleichmäßigem, aber nicht zu flottem Tempo sind ideal. Ansonsten hat die Bulldogge keine besonderen Ansprüche, außer dass sie gerne auf dem Sofa oder Kissen Platz nimmt. Mit der Bulldogge solltest du nie zur wärmsten Zeit Gassi gehen, da es sie körperlich belastet. Auch zu viel Treppensteigen ist nichts für die Bulldogge. Ohne Probleme kannst du sie für ein paar Stunden zu Hause allein lassen und auch das Autofahren macht ihr nichts aus. Damit die Bulldogge geistig und körperlich fit bleibt, solltest du dich idealerweise etwa eine Stunde am Tag mit ihr beschäftigen.

Das Futter der Bulldogge muss ausgewogene Anteile aller Nährstoffgruppen enthalten. Außerdem muss diesem Rassehund jederzeit frisches Wasser angeboten werden. Zudem solltest du darauf achten, dass der Körperzustand deiner Bulldogge regelmäßig bestimmt wird und sie so top in Form bleibt. Da Bulldoggen sehr gerne und hastig fressen und leicht zu Übergewicht neigen, solltest du die Bulldogge mindestens zweimal pro Tag unter Beachtung der Fütterungsempfehlung füttern.

Das Fell sollte mit einem Pflegehandschuh gebürstet werden, um lose und abgestorbene Haare zu entfernen. Außerdem müssen die Falten kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden. Wenn der Hund eine stark eingedrehte Rute hat, dann sollte die Unterseite nicht feucht werden. Ansonsten können sehr schnell bakterielle Infektionen entstehen. Eine weitere Hygienemaßnahme ist das Reinigen der Tränenspuren und Falten.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klarkommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

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