Viele Beschwerden, die bei deiner Katze auftreten, können mithilfe von Hausmitteln für Katzen behandelt werden. Gerade, wenn du die Zeit zum Tierarzttermin überbrücken musst, kann dies sinnvoll sein.
Auch können bestimmte Hausmittel für Katzen als Vorbeugung dienen. Egal, welches Hausmittel du für deine Katze in Betracht ziehst: Es ist immer sinnvoll, dich vor der Anwendung an deinen Tierarzt zu wenden, der dich darüber aufklären kann. Nicht jedes Hausmittel ist etwas für jede Katze oder Beschwerde. Auch grundsätzlich solltest du bei längeren Beschwerden deiner Katze, oder wenn dir etwas auffällig erscheint, deinen Tierarzt zu Rate ziehen.
Dennoch geben wir von PURINA dir einen Überblick über die gängigsten Beschwerden, bei welchen Hausmittel für Katzen Abhilfe schaffen können und geben dir zusätzlich Tipps, wie du selbst aktiv werden kannst.
Katzenflöhe und Milben bei Katzen
Im Kampf gegen Katzenflöhe gibt es einige Hausmittel für Katzen und weitere Tipps, die du beachten kannst. Auch wenn du einmal mit der Behandlung angefangen hast, ist es ziemlich einfach, die Katzenflöhe unter Kontrolle zu bekommen.
Gegen Katzenflöhe gibt es beispielsweise Flohsprays, Shampoos oder ähnliche Präparate als Hausmittel bei Katzen. Ansonsten solltest du darauf achten, dass du das Haus gründlich staubsaugst und das Bettzeug deiner Katze bei 60 Grad wäschst – diese Maßnahmen sind die Grundlage, die Katzenflöhe und ihre verschiedenen Lebensstadien loszuwerden.
Am besten achtest du darauf, dich das ganze Jahr über regelmäßig um die Flohbehandlung deiner Katze zu kümmern – dies kann verhindern, dass sie überhaupt ein Flohproblem bekommt. Bitte deinen Tierarzt um weitere Ratschläge zur Behandlung anderer lästiger Parasiten.
Auch für Milben bei Katzen gibt es Hausmittel. Wenn du bei chemischen Zusammensetzungen eher vorsichtig bist, kannst du auch Apfelessig oder Kokosöl auf die betroffenen Stellen auftragen. Erfahre mehr darüber, wie du Ohrmilben bei Katzen erkennst und behandelst.
Katze hat Schnupfen – welche Hausmittel helfen?
Deine Katze niest viel oder hat Husten? Grundsätzlich solltest du in diesem Fall lieber sofort den Tierarzt konsultieren, um potenzielle Spätfolgen des Katzenschnupfens zu minimieren. Bis der Termin stattfindet, kannst du aber auch einiges tun:
- Achte darauf, dass deine Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.
- Gönne deiner Katze viel Ruhe, damit ihr Immunsystem nicht noch zusätzlich belastet wird.
- Lasse deine Katze in diesem Zeitraum am besten nicht aus dem Haus und halte sie von deinen anderen Katzen getrennt, damit sie keine Ansteckungsgefahr ist.
- Weiches Futter kann bei Entzündungen in Mund und Rachen sinnvoll sein.
- Achte in diesem Zeitraum besonders auf die allgemeine Hygiene und verwende vor allem bei Trink- und Futterplätzen Desinfektionsmittel.
Katze uriniert nicht oder hat Katzen-Durchfall
Wenn deine Katze Schwierigkeiten beim Urinieren hat oder du gar Blut im Urin deiner Katze entdeckst, wende dich immer sofort an deinen Tierarzt, da dies ein Zeichen für eine ernste Erkrankung sein könnte. Es gibt verschiedene Ursachen dafür, wenn deine Katze nicht uriniert oder dabei Beschwerden hat. Oft handelt es sich jedoch um eine stressbedingte Harnwegserkrankung, die sogenannte idiopathische Blasenentzündung.
Erste Hilfe können hierbei Hausmittel für Katzen wie Brennnesseltee, Apfelessig, Nassfutter oder eine Wärmflasche leisten. Auch bei Katzen-Durchfall können diese Hausmittel helfen. Zusätzlich kannst du eine Schonkost oder Heilerde in Betracht ziehen.
Nicht vergessen: Konsultiere auch bei Hausmitteln für Katzen den Tierarzt, um sicherzugehen, dass diese das richtige für deine Katze sind. Beobachte deine Katze gut und mache lieber früher als später einen Termin bei deinem Tierarzt aus.
Haarballen bei Katzen
Wende dich bei Haarballen deiner Katze an deinen Tierarzt, um dich über Behandlungsmöglichkeiten beraten zu lassen. Du kannst allerdings auch aktiv werden. Es gibt beispielsweise Katzenfutter gegen Haarballen sowie auch Pasten gegen Haarballen bei Katzen, welche Abführ- und Gleitmittel enthalten. Diese können dabei helfen, die Haarballen durch das Verdauungssystem zu befördern. Denke auch immer daran, deine Katze langsam an neues Futter zu gewöhnen.
Juckreiz bei Katzen
Es kann viele Gründe geben, warum deine Katze einen Juckreiz entwickelt. Wenn du also siehst, dass sie anfängt, sich zu kratzen oder wenn ihre Haut trocken und wund aussieht, vereinbare einen Termin bei deinem Tierarzt. Die häufigsten Ursachen für Juckreiz bei Katzen sind
- Schlechte Qualität des Futters: Dies beeinträchtigt die Fähigkeit deiner Katze, eine gesunde Schutzbarriere zu bilden und kann Hautreaktionen auslösen. Die richtige Lagerung des Katzenfutters ist auch sehr wichtig, da diese den Fettsäuregehalt des Futters beeinflussen kann.
- Fettleibigkeit: Diese kann dazu führen, dass sich deine Katze nicht mehr richtig bewegen oder strecken kann, um sich ausreichend zu pflegen.
- Parasiten (einschließlich Flöhe): Diese Krabbeltiere können oft die Haut deiner Katze schädigen und Reaktionen auslösen.
Neben Hausmittel für Katzen kannst du dich auch zu Hautkrankheiten bei Katzen informieren.
Erbrechen bei der Katze: Hausmittel
Ob es sich beim Erbrechen deiner Katze um harmlose Haarballen oder um eine Magenverstimmung handelt, kann dir der Tierarzt am besten sagen. Du kannst jedoch mit gewissen Hausmitteln die Gesundheit deiner Katze unterstützen. Abhilfe schaffen können zum Beispiel:
- Katzengras
- Kokosöl
- Schonkost
- Kräutertees
Ähnlich verhält es sich auch bei Gastritis bei Katzen. Hausmittel für Katzen mit beruhigender Wirkung wirken gegen die Magenschleimhautentzündung. Außerdem solltest du darauf achten, das Futter niemals direkt aus dem Kühlschrank zu servieren oder plötzliche Futterumstellungen zu vermeiden, um Magenprobleme deiner Katze vorzubeugen. Erfahre mehr zu Verdauungsproblemen von Katzen und was zu tun ist, wenn deine Katze erbricht.
Stress bei Katzen
Oft kann bei Katzen Stress auftreten, welchen du mit Hausmitteln für Katzen behandeln kannst. Um den Stresspegel deiner Katze zu senken, kannst du Katzen-Pheromone einsetzen. Es gibt eine Reihe von Sprays, die synthetische Katzenpheromone freisetzen (die den Geruch nachahmen, den Katzen von Natur aus produzieren), die Katzen helfen können, sich sicher und wohlzufühlen und dadurch Stress abzubauen.
Wenn du mehr als eine Katze besitzt, kann dies zu Konflikten und Stress führen, da die Katzen manchmal nicht miteinander auskommen. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass du für jede Katze einen Futternapf, einen Wassernapf und ein Katzenklo bereitstellst – einen Rückzugsort einzurichten ist auch von Vorteil.
Du fragst dich, ob es für Katzen Beruhigungsmittel als Hausmittel gibt? Tatsächlich spielt Duft eine große Rolle für Katzen. Um deine Katze bei Stress zu beruhigen, kannst du beispielsweise Lavendelöl, Melisse oder Anisöl in deiner Wohnung anwenden.
Hausmittel für Katzen: Das solltest du noch beachten
Hausmittel für Katzen können erfolgreich und bequem Abhilfe schaffen. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die du als Katzenbesitzer beachten solltest. Es erscheint praktisch, die eigene Katze zu Hause zu behandeln, um den Gang zum Tierarzt zu vermeiden. Du solltest jedoch bedenken, dass Katzen sehr anfällig für Vergiftungen durch Medikamente sind, welche für ihre Besitzer wiederum völlig sicher sind.
Ein Beispiel dafür ist Paracetamol. Dieses Medikament ist hochgiftig für Katzen – selbst in kleinen Mengen – und sollte unter keinen Umständen verabreicht werden. Vermeide auch Hausmittel, die diese oder ähnliche Inhaltsstoffe enthalten, da sie für Katzen giftig sind.
Du solltest immer deinen Tierarzt konsultieren, bevor du mit der Verabreichung von Medikamenten beginnst. Denn selbst Medikamente, die für Katzen unbedenklich sind, können bei falscher Verabreichung tödlich sein.
Suchst du nach weiteren Informationen und Tipps zum Thema Katzengesundheit? Stöbere doch in unserem Katzenratgeber für Gesundheit.