Im ersten Moment denkst du bei Hunden vielleicht nicht sofort an Hautkrebs. Schließlich sind unsere Haustiere mit üppigem Haar bedeckt, welches sie eigentlich gut vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützt. Doch Hautkrebs bei Hunden wird nicht immer durch die Sonne verursacht. Außerdem gibt es auch Stellen auf der Haut deines Hundes mit wenig oder keinem Fell, so dass die Sonnenstrahlen auf die Haut gelangen können.
Hautkrebs ist eine der häufigsten Tumorarten bei Hunden. Deshalb sollten Tierhalter wissen, dass Hautkrebs auch bei Hunden auftreten kann. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, das Risiko zu verringern. Wir informieren dich zu Symptomen, Arten, Ursachen, Behandlung und Vorbeugung!
Hautkrebs beim Hund erkennen: Symptome
Achte auf folgende Symptome, wenn du deinen Hund auf Anzeichen von Hautkrebs untersuchst:
- Hautläsionen (Hautveränderungen)
- Schorf
- Warzenartige Wucherungen
- Ungewöhnliche Beulen
- Ungeklärte Bereiche mit Verfärbungen
- Ausfluss aus Hautknoten
- Rötungen
- Kratzen und Kauen an der Haut
Glücklicherweise sind viele ungewöhnliche Knoten nicht krebsartig – aber zur Abklärung ist ein Besuch beim Tierarzt immer die beste Lösung. Denn je früher der Hautkrebs beim Hund erkannt wird, desto leichter ist er zu behandeln.
Welche Arten von Hautkrebs beim Hund gibt es?
Nicht alle Hautkrebsarten sind gleich. Hautkrebs bei Hunden variiert je nach der Körperregion, in welcher er auftritt, nach der Ursache und der Gefährlichkeit des Tumors:
- Mastzelltumore: Diese Tumore finden sich typischerweise am Rumpf. Ein Mastzelltumor beim Hund kann sich aufgrund einer allergischen Reaktion oder einer Reizung entzünden. Mastzelltumore sind die häufigste Form von Hautkrebs bei Hunden.
- Bösartige Melanome: Bösartige Melanome beim Hund finden sich in der Regel an den Lippen, im Maul oder an den Nagelbetten. Diese Tumorarten gehören zu den gefährlicheren, da sie schnell Metastasen bilden und sich auf andere Organe ausbreiten können. Sie können für deinen Hund lebensbedrohlich sein. Achte auf Anzeichen wie Rötungen, Schwellungen und schwarze oder rosafarbene Flecke an Zehen, am Maul und Lefzen.
- Plattenepithelkarzinom: Ein weiterer häufig diagnostizierter Tumor bei Hautkrebs beim Hund ist das Plattenepithelkarzinom. Dieses kann an vielen Stellen des Körpers auftreten, z. B. an Nase, Ohren, Beinen, Kopf oder Bauch. Ein Plattenepithelkarzinom beim Hund hat oft ein warzenartiges Aussehen und fühlt sich fest an.
Was sind die Ursachen für Hautkrebs beim Hund?
Sonneneinstrahlung ist der häufigste Grund für Hautkrebs beim Hund, aber es gibt auch andere mögliche Ursachen:
- Umweltfaktoren
- Traumata
- Zwanghaftes Ablecken kann die Haut deines Hundes schädigen. Es gibt Hinweise darauf, dass dies auch Hautkrebs beim Hund verursachen kann, indem es die Zellen zur Vermehrung anregt, sodass sich krebsartige Ansammlungen bilden können.
- Genetische Faktoren
- Es ist bekannt, dass Hunde mit hellem und dünnem Fell ein höheres Risiko haben, an Hautkrebs zu erkranken. Daher solltest du besonders aufmerksam sein, wenn diese Beschreibung auf deinen Hund zutrifft.
Wie wird Hautkrebs beim Hund behandelt?
Die Behandlung von Hautkrebs beim Hund hängt von
- der Art
- der Lage und
- dem Stadium ab, in dem er entdeckt wird.
Oft ist die chirurgische Entfernung des Tumors die beste Methode, um deinen Hund von den Krebsgeschwüren zu befreien. In bestimmten Fällen kann jedoch auch eine Chemo- und Strahlentherapie empfohlen werden. Bösartige Melanome beim Hund sind am schwierigsten zu behandeln.
Diese Melanome können sich auf Lymphknoten ausbreiten – in diesen Fällen wird in der Regel eine Chemotherapie zusammen mit einer Operation empfohlen.
Wie kann man Hautkrebs beim Hund vorbeugen?
Es gibt keine sichere Methode, um Hautkrebs beim Hund vollständig zu vermeiden. Du kannst jedoch folgende Dinge beachten, um die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Hautkrebs bei deinem Hund zu verringern:
- Vermeidung von Sonnenbrand: Trage (insbesondere bei Hunden mit wenig oder hellem Fell) Sonnencreme auf und begrenze die Sonneneinstrahlung. Beides kann dazu beitragen, das Hautkrebsrisiko bei deinem Hund zu verringern. So kann der gemeinsame Spaziergang im Sommer auf die frühen Morgen- oder Abendstunden beschränkt werden, wenn die Sonne noch nicht so stark scheint.
- Regelmäßige Untersuchungen: Es ist sehr wichtig, die Haut deines Hundes regelmäßig untersuchen zu lassen. Dies ist die beste Möglichkeit, Beulen, Schorf oder Klumpen frühzeitig zu entdecken, damit dein Tierarzt sie so schnell wie möglich diagnostizieren und behandeln kann.
Grundsätzlich gilt: Je früher Hautkrebs beim Hund erkannt wird, desto besser kann er behandelt werden. Lese weiter und erfahre wertvolle Tipps zum Besuch beim Tierarzt!