Ist die Haut deines Hundes empfindlich, neigt sie zu unangenehmer Trockenheit. Sowohl genetische Veranlagungen als auch Umweltfaktoren können Ursachen von sensibler und trockener Haut beim Hund sein. Für eine optimale Behandlung ist es wichtig, die Gründe für die Hautprobleme des Hundes zu identifizieren.
Im Folgenden erklären wir, an welchen Symptomen du erkennen kannst, ob dein Hund trockene Haut hat, welche Ursachen es gibt und mit welchen Maßnahmen die Haut des Hundes gesund gehalten werden kann.
Anzeichen für empfindliche und trockene Haut
Das Aussehen des Hundes ist ein wichtiger Indikator für sein allgemeines Wohlbefinden. Achte auf folgende, häufig auftretende Anzeichen, an welchen du siehst, dass dein Hund unter trockener Haut leidet:
- Vermehrtes Kratzen
- Fellausfall
- Schuppige Hautstellen
Mein Hund hat Schuppen
Schuppen beim Hund entstehen, wenn Talgdrüsen übermäßig arbeiten. Diese Talgdrüsen sind dafür zuständig, dass Fette zum Schutz und zur Pflege der Haut des Hundes hergestellt werden. Bilden sie bei trockener Haut zu viele Fette, führt dieses überschüssige Hautfett zu Schuppen. Unbeachtet können die Hautschüppchen zu Irritationen führen, was wiederum Juckreiz und Kratzen beim Hund auslösen kann.
Hier ein paar Tipps, was du gegen Schuppen beim Hund tun kannst:
- Bürsten: Durch das Bürsten des Hundefells mit einer weichen Bürste. Dadurch lösen sich die Hautschuppen und neues, gesundes Fell kann nachwachsen.
- Apfelessig: Ein wenig Apfelessig im Fell des Hundes kann das Lösen und Abfallen der Hautschuppen beschleunigen.
- Raumluftbefeuchter: Feuchte Luft im Raum lindert den Juckreiz bei Schuppen.
- Leinöl: Ein paar Tropfen davon im Hundefutter regt bei trockener und schuppiger Haut die Ölproduktion an.
Trockene Haut bei Welpen
Trockene Haut kann besonders für Welpen sehr schmerzhaft sein. Wenn die Haut Anzeichen von Trockenheit zeigt, entsteht auch ein Juckreiz. Junghunde können diesem nicht widerstehen und werden sich Tag und Nacht kratzen. Dies kann sehr schädlich sein. Das Kratzen kann zu rissiger und blutiger Haut führen, was ernsthafte Hautprobleme zur Folge haben kann.
Ursachen für trockene Haut
Wenn dein Hund trockene Haut hat, kann dies verschiedene Ursachen haben. Wir haben zusammengefasst, welche Faktoren für trockene oder empfindliche Haut deines Hundes verantwortlich sein können:
Genetische Faktoren
- Futter: Manche Hunde reagieren allergisch auf spezielle Nährstoffgruppen (z.B. getreidebasierte Glutenprodukte), wodurch Hautprobleme auftreten können.
- Allergien: Einige Hunde haben eine genetische Veranlagung für Allergien, zum Beispiel gegen Pollen, Gräser oder Staubmilben.
Umweltfaktoren
- Eine trockene Umgebung: Heizungssysteme oder Klimaanlagen können bei Hunden zu trockener Haut führen.
- Wechsel der Jahreszeit: Bei einigen Hunden kann trockene Haut durch Wetterveränderungen entstehen.
- Parasiten: Flohbisse oder Parasiten können zu Hautirritationen führen, durch Milben können trockene oder schuppige Hautstellen entstehen.
Allergien und andere Erkrankungen
- Allergische Dermatitis: Hat dein Hund trockene Haut, kann das durch allergische Reaktionen auf Futter oder Pflegeprodukte hervorgerufen worden sein.
- Pilzinfektion: Anzeichen können Kratzen an den Ohren oder Kauen auf den Pfoten sein. Achten Sie auf Irritationen, Juckreiz oder Verfärbungen der Haut deines Hundes.
- Follikulitis: Leidet dein Hund unter Wunden, angeschwollenen oder schuppigen Hautstellen? Diese können Anzeichen für Follikulitis, einer Entzündung der Haarfollikel, sein.
- Impetigo: Tritt meistens bei Welpen auf und äußert sich durch eitrige Pustel.
- Seborrhö: In den meisten Fällen steckt eine andere Erkrankung – wie eine Allergie oder eine Störung im Hormonhaushalt – dahinter. Seborrhö kann zu fettiger und schuppiger Haut bei deinem Hund führen.
- Borkenflechte: Achte auf kreisförmige Rötungen und Fellausfall, besonders an Kopf, Pfoten, Ohren oder Beinen.
- Räude: Eine Hautkrankheit bei Hunden, die durch Milben verursacht wird und zu Juckreiz, Hautrötungen, wunden Stellen und Fellverlust (meist an Gesicht, Beinen und Ohren) führen kann.
- Hot Spots (oder auch nässende Dermatitis): Kleine Hautrötungen, Irritationen oder Entzündungen, die durch Allergien, Insektenbisse, Infektionen oder exzessives Lecken und Beißen verursacht werden können.
Sollte dein Hund sich stark kratzen oder lecken, kontaktiere den Tierarzt so schnell wie möglich für eine konkrete Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Hautkrankheiten bei Hunden neigen dazu, sich zu verschlimmern, wenn man sie nicht behandeln lässt und können deinem Hund schaden.
Was tun bei trockener Haut beim Hund?
Es gibt eine Reihe von Tipps, um deinem Hund bei trockener Haut zu helfen und diese auch vorzubeugen. So hältst du Haut und Fell deines Hundes gesund:
- Das richtige Futter: Ein speziell entwickeltes Futter – wie z.B. PURINA PRO PLAN mit OPTIDERMA kann die gesunde Haut deines Hundes fördern. Diese Trockennahrung enthält hautspezifische Nährstoffe wie Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, B-Vitamine und Zink. Es beinhaltet außerdem ausgewählte Proteinquellen, die das Risiko von Hautkrankheiten in Folge von Futterunverträglichkeiten vermindern. Welpen mit trockener Haut kannst du PURINA PRO PLAN Welpenfutter mit OPTIDERMA füttern.
- Haut- und Fellpflege: Das Bürsten des Hundefells ist eines der besten Mittel zur Vorbeugung von trockener Haut. Beim Bürsten werden trockene Hautschüppchen entfernt, die sich oberflächlich abgelagert haben. Bürsten regt zudem die Öldrüsen-Produktion in der Haut des Hundes an. Diese Drüsen sind wichtig, um Haut und Fell deines Hundes gesund und schön zu halten. Ein professioneller Hundekosmetiker kann dich zudem dabei unterstützen, Fell und Haut zu kurieren, gesund zu halten und trockener Haut beim Hund vorzubeugen.
- Olivenöl: Olivenöl enthält einen hohen Anteil an gesunden Fettsäuren, die bei der Hautpflege deines Hundes helfen, besonders bei Welpen. Gesunde Fette – wie z.B. Omega 3 – sind ein wichtiger Bestandteil der Haut- und Fellpflege des Hundes. Ein paar Tropfen Olivenöl für den Hund zur täglichen Futterration hinzuzufügen, hilft bereits. Besonders, wenn dein Hund schon trockene Hautstellen hat.
- Leinsamenöl: Die im Leinöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren und Alpha-Linolensäuren unterstützen bei Hunden, wie bei uns Menschen, das Immunsystem und sorgen zudem für ein kräftiges, gesundes Fell.
- Spezielles Hundeshampoo: Dieses kann dabei helfen, Allergene wie Staub und Pollen gründlich zu entfernen und die Haut des Hundes mit zusätzlicher Feuchtigkeit zu versorgen, um allergische Reaktionen vorzubeugen. Für Welpen nutze am besten ein Welpenshampoo, denn es enthält verschiedene Öle und Inhaltsstoffe, die die Hautelastizität des Welpen verbessern können. Die speziellen Inhaltsstoffe helfen deinem jungen Hund bei trockener Haut und pflegen sie dauerhaft.
- Saubere Pfoten: Säuberst du die Pfoten deines Hundes nach dem Spaziergang, verringerst du das Risiko Allergene in dein Zuhause zu bringen, die eventuell unterwegs aufgenommen wurden und bei deinem Hund zu trockener Haut führen können.
- Vitamin E: Frage deinen Tierarzt nach Vitamin E-Öl, es dient zur Pflege, wenn dein Hund trockene Haut hat.
- Flüssigkeitszufuhr bei Welpen: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für deinen Welpen sehr wichtig, denn sie beugt Hautproblemen in Folge von Dehydrierung vor. Falls dein Welpe von allein nicht ausreichend trinkt, solltest du den Tierarzt aufsuchen, da dieses Verhalten ein Anzeichen für ein ernsthaftes Problem sein kann.