Du hast nicht genug Zeit, um jeden Tag stundenlang mit deinem Hund spazieren zu gehen? Du bist selbst eher ruhig und suchst einen ähnlich ruhigen Hund? Du wohnst in einer Wohnung mit dünnen Wänden und willst nicht, dass deine Nachbarn mit häufigem Bellen gestört werden? Dann lies hier weiter! Denn wir stellen dir ruhige Hunderassen vor: Ruhig im Sinne von besonnen, geruhsam und daher leise, ruhig im Sinne von weniger bewegungsfreudig als andere Rassen sowie mit einem schwach ausgeprägten Jagdtrieb. Finde so die ruhige Hunderasse, die am besten zu dir passt.
Welche Hunde bellen wenig?
Hunde, die wenig bellen, haben bestimmte Charaktereigenschaften. Es handelt sich hierbei um ruhige Hunderassen, die besonnen, zurückhaltend, beherrscht und geruhsam sind. Sie haben ein bedächtiges Temperament als andere Hunderassen. Zu den Hunderassen, die wenig bellen, gehören:
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Irischer Wolfshund: Eine große, aber ruhige und freundliche Hunderasse.
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Afghanischer Windhund: Draußen ist er sehr aktiv, drinnen eher ruhig – er braucht allerdings tägliche Fellpflege
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Barsoi: Bei ausreichend Auslauf ist der Barsoi eine entspannte Hunderasse, die wenig bellt.
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Lhasa Apso: Er bellt mal, um Besuch anzukündigen – sonst eine eher ruhige Hunderasse.
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Greyhound: Ein ruhiger und unaufdringlicher Hund, der sehr schnell rennen kann und deshalb viel Auslauf braucht.
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Deutsche Dogge: Eine ruhige Hunderasse, die anhänglich ist und wenig bellt.
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Akita: Dieser Hund ist so selbstbewusst, dass er es gar nicht nötig hat ständig zu bellen. Eine ruhige, aber eigenwillige Hunderasse die Erfahrung in der Hundeerziehung bedarf.
So kommst du zu einem ruhigen Hund
Hast du dich für eine ruhige Hunderasse entschieden, so gibt es vor der Anschaffung eines Hundes weitere Faktoren zu beachten. Denn nicht alle Hunde einer eher ruhigen Hunderasse bellen automatisch nicht oder wenig.
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Frage vor dem Kauf beim Züchter oder Tierheim nach, welcher der individuellen Hunde eher ruhig ist. Die Züchter und Pfleger verbringen viel Zeit mit den Tieren und werden dir das sagen können.
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Auch die Erziehung spielt eine große Rolle. Gewöhnst du deinem Hund gleich von Beginn an das Bellen ab, ist es effektiver als später.
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Wenn du mit deinem Hund ausreichend spazieren gehst und ihn auslastest, ist er ausgeglichener und somit weniger bellfreudig.
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Zuletzt ist es wichtig, dass du deinem Hund Abwechslung bietest. Denn manche Hunde bellen schlicht aus Langeweile, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommen oder nicht beschäftigt werden.
Achtung: Bellt dein Hund plötzlich ungewohnt viel, können Schmerzen oder eine Krankheit dahinterstecken. Suche in diesem Fall unbedingt einen Tierarzt auf.
Welche Hunderassen sind gemütlich?
Ruhige Hunderassen sind ideal, wenn du einen vollen Terminkalender hast oder in einer Wohnung lebst mit wenig Platz für deinen Hund zum Herumlaufen. Unsere fünf beliebtesten ruhigen Hunderassen benötigen zwar nicht so viel Auslauf wie energiegeladene Rassen, aber es ist dennoch wichtig, dass sie regelmäßig ausgeführt werden, damit sie fit bleiben und ihr Gehirn zu stimuliert wird, um destruktives Verhalten zu verhindern. Diese Hunderassen sind eher gemütlich:
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Basset Hound
Wenn sie nicht gerade einer heißen Fährte folgen, findet man diese ruhige Hunderasse oft in der Nähe des Besitzers, da sie sich über eine ausgiebige Streicheleinheit von dir freuen. Sie sind für ihr sanftes Wesen im Haus bekannt, sind aber auch immer für ein Abenteuer auf einem Spaziergang zu haben. Der Basset Hound liebt nichts mehr, als seinem natürlichen Instinkt nachzugehen und eine Spur zu erschnüffeln. Als Meutehund braucht der Basset Hound Kontakt zu Artgenossen und ist nicht gern allein.
Auch, wenn der Basset Hound eine entspannte Hunderasse ist, solltest du ihn regelmäßig ausführen und seine Ernährung überwachen, da er zu Übergewicht neigt.
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Bullmastiff
Obwohl diese Hunderasse groß und muskulös aussieht, lieben sie die Gesellschaft von und Kuscheleinheiten mit ihren Menschen.
Diese ruhige Hunderasse ist extrem loyal und bekannt für ihren Beschützerinstinkt sowie für ihr entspanntes Wesen. Jedoch benötigt auch der Bullmastiff täglich Spaziergänge, um seine Ausgeglichenheit zu bewahren.
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Malteser
Die Malteser sind ruhige Familienhunde, die zwar jeden Tag ihre Bewegung brauchen, ihre Zeit ansonsten aber am liebsten kuschelnd mit ihren Besitzern verbringen. Trotz ihrer geringen Größe sind Malteser beeindruckende Wachhunde und treue Begleiter.
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Bernhardiner
Die Hunde dieser Rasse sind extrem entspannt. Sie sind bekannt für ihre große Liebe zu ihren Familienmitgliedern und überzeugen mit einer unglaublichen Geduld und Sanftmut.
Diese ruhigen Familienhunde musst du nicht zeitintensiv trainieren – ein täglicher Spaziergang reicht, um die Bedürfnisse des Bernhardiners zu befriedigen.
Ruhige Hunderassen für Anfänger
Du bist das erste Mal auf der Suche nach einem Hund für dich? Dann solltest du dir zuvor gut überlegen, welchen Lebensstil du führst und welche Ansprüche du an deinen Hund hast. Auch ist es wichtig, vorher zu wissen, welche Charakterzüge du dir in deinem Hund wünschst und wie groß dein Hund sein soll.
Ruhige Hunderassen für Anfänger jedenfalls sind zum Beispiel Golden Retriever. Sie sind geduldig, ausgeglichen und daher bei Familien äußerst beliebt. Ein Golden Retriever braucht allerdings Beschäftigung und Aktivität – körperlich als auch geistig. Er ist eine gute Wahl, wenn du einen großen Garten hast, in dem er mit dir und deiner Familie herumtollen und spielen kann.
Ruhige Hunderassen ohne Jagdtrieb
Hunde stammen vom Wolf ab und haben daher von Natur aus einen Jagdtrieb. Doch dieser ist nicht bei allen Rassen gleich stark ausgeprägt. Obwohl es keine Garantie für einen Hund gibt, der gar nicht jagdfreudig ist, gibt es doch eher ruhige Hunderassen ohne Jagdtrieb:
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Bearded Collie: Bei dieser Hunderasse handelt es sich um einen Hütehund. Er ist es gewohnt, seine Menschen und dessen Hab und Gut zu bewachen, anstatt Dingen hinterherzujagen. Jedoch muss dieser intelligente Hund durch Hütearbeit oder eine andere geeignete Beschäftigung gefordert werden.
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Deutscher Boxer oder Beaceron: Die Hunde dieser Rasse haben zwar einen Jagdtrieb, sie können diesem aber gut widerstehen. Dennoch solltest du wissen: Sie können sehr temperamentvoll ein und müssen aktiv beschäftigt werden.
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Kleinspitz: Eine ruhige Hunderasse ohne Jagdtrieb – denn der Kleinspitz bewacht lieber, anstatt zu jagen. Er ist treu, neugierig und ebenfalls temperamentvoll.
Für alle Hunderassen auf einen Blick besuche unser Verzeichnis. Oder führe den Test durch und finde so heraus, welcher Hund am besten zu dir passt. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Hund!