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Golden Retriever

Der Golden Retriever besitzt goldfarbenes, mittellanges Deckhaar, das glatt oder wellig auftreten kann. Die Fellfarbe variiert von cremefarben bis hin zu dunkelgold, seiner Standardfarbe. Sein Charakter ist freundlich und liebevoll. Der Blick ist neugierig und aufmerksam. Er gehört zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Er gleitet in fließenden, langen und kräftigen Schritten über den Boden. Der Golden Retriever eignet sich besonders gut als Blinden- und Therapiehund, da er ein sehr geduldiges und ruhiges Wesen besitzt. Dank seiner guten Nase wird er gerne zum Rettungshund oder in der Personen- bzw. Sprengstoffsuche ausgebildet. Da der Golden Retriever eine sehr große Affinität zu Wasser hat, wird er oft in der Wasserrettung eingesetzt. Die durchschnittliche Lebenserwartung des Golden Retriever liegt zwischen 12 – 14 Jahren. Er wird immer wieder als rüstiger Veteran bezeichnet, da er im Allgemeinen als sehr robuster Hund angesehen wird. Dennoch trägt auch der Golden Retriever das Risiko diverser Erbkrankheiten. Das ideale Gewicht eines Golden Retrievers liegt bei einem ausgewachsenen Rüden zwischen 29 kg und 36 kg mit einer Widerristhöhe von 56 bis 57 cm. Bei Golden Retriever Hündinnen liegt das Gewicht bei 25 kg bis 32 kg und einer Widerristhöhe zw. 54 bis 56 cm.

Wissenswertes
  • Hunde für Neuhundebesitzer
  • Grundlagentraining
  • Anspruchsvolle Spaziergänge
  • >120 min. Bewegung pro Tag
  • Großer Hund
  • Normaler Speichelfluss
  • Fellpflege 2-3 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Kein Wachhund
  • Versteht sich gut mit anderen Haustieren
  • Familienhund
Mögliche Gesundheitsprobleme

Der Golden Retriever kann an folgenden Krankheiten leiden:
- Hüftdysplasie
- Dysplasie der Ellenbogen
- Glaukom (Grüner Star), eine schmerzhafte Erkrankung, bei der sich der Druck im Auge erhöht.
- Multifokale Netzhautdysplasie ist eine vererbte Augenerkrankung, die das Sehvermögen des Hundes ernsthaft beeinträchtigen kann.
- Progressive Netzhautatrophie - eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.
- Retinale Pigmentepitheldystrophie, bei der sich Ablagerungen im Auge bilden, die zu einer Schädigung des Auges und zur Erblindung bei schwachem Licht führen können.
- Erblicher Grauer Star (Katarakt), bei dem sich die Augenlinse eintrübt, was zur Erblindung führen kann.
- Ichthyose, bei der die Haut an den Fußballen verdickt, fettig und trocken wird.

Prioritäre Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
- Vorsorgeprogramm für Ellbogendysplasie
- Augen-Screening-Programm
- Augenuntersuchung auf Anomalien des Pektinusbandes, um Anzeichen für ein Glaukom bei einem Hund zu erkennen.

Charakter des Golden Retrievers

Der Golden Retriever besitzt einen sanften und ausgeglichenen Charakter und passt sich rasch an sein neues Familienleben an. Er ist sehr gerne überall dabei, sowohl im Haus als auch im Freien. Der Golden Retriever liebt das Wasser und er trägt, zieht und schleift alles in seinem Maul mit, was er apportieren kann. Er geht mit sehr viel Begeisterung an Aktivitäten heran und liebt es zu spielen und sich zu bewegen. Mit seinem ausgeprägten Willen zum Gehorsam und seiner einfachen Führung ist er leicht in das Familienleben und unter vielen Menschen zu integrieren.

Herkunft des Golden Retrievers

Sir Dudley Marjoribanks (Lord Tweedmouth) gefiel die goldfarbene Fellfarbe des Golden Retrievers, so dass er im Jahr 1865 den Rüden „Nous“ im englischen Brighton erwarb. Er wurde zum Jagen von Enten und Wildgeflügel eingesetzt, der die erlegte Beute in jedem Gelände zuverlässig zu seinem Besitzer zurückbringen konnte (englisch: to retrieve). In den folgenden 20 Jahren kreuzte man ihn mit dem Labrador Retriever und Irish Red Settler, um den Spürsinn und das Knochengebäude zu verbessern und zu stärken. 1908 wurde die Rasse als Golden Retriever registriert und bis 1913 als Golden Flatcoat ausgestellt. Danach änderte sich der Name zu Golden Retriever bzw. Yellow Retriever.

Seit 1920 wurde der Name Golden Retriever festgelegt. Bereits in den 90iger Jahren wurde der Golden Retriever zum absoluten Favoriten-Hund für Deutsche. Der Golden Retriever ist leicht mit dem Labrador Retriever zu verwechseln. Der Labrador Retriever hat jedoch ein kürzeres Fell und kann neben gelb und goldfarben auch schokoladenbraun oder schwarz sein.

Wie bei vielen Hunderassen, können auch beim Golden Retriever erbliche Augenerkrankungen sowie Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasie auftreten (teils schmerzhafte Erkrankungen, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen können). Ein Tierarzt sollte deswegen vor dem Züchten Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durchführen.

Der Golden Retriever benötigt viel Auslauf, damit er gesund und fit bleibt. Als Welpen sollte man jedoch den Golden Retriever schonen, da sonst Knochen- und Gelenkprobleme auftreten können. Der Golden Retriever benötigt mindestens 2 Stunden Auslauf am Tag und genießt es in der Nähe von Gewässern herumzutollen. Der bewegungsfreudige Golden Retriever erfreut sich an körperlicher und geistiger Beschäftigung. Besonders bieten sich Dummy-Trainings und Apportierspiele sowie Agility-Training, Bergwandern oder andere Sportarten an.

Im Herzen ist der Golden Retriever ein Landhund, der die freie Natur und lange Spaziergänge in der Natur liebt. Er ist eine mittelgroße Hunderasse, die sich durchaus an kleine Räume anpassen kann. Wer eine Wohnung bzw. Haus mit Garten besitzt, bietet ihm mehr Bewegungsfreiheit. Sein Platz ist überall da, wo er sich bewegen kann: In der Natur bei langen Spaziergängen und zu Hause bei seiner Familie.

Da der Golden Retriever sehr gerne frisst, solltest du bei ihm streng auf die Ernährung achten. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung halten ihn gesund und schlank. Je nach Alter und Bewegung empfiehlt es sich, den Golden Retriever mindestens zweimal am Tag zu füttern. Wie auch bei vielen anderen größeren Hunderassen besteht beim Golden Retriever die Gefahr einer Magendrehung, die durch kleinere über den Tag verteilte Mahlzeiten verringert werden kann.

Wegen seines dichten gewellten Fells muss der Golden Retriever regelmäßig jede Woche gebürstet werden. Da die Unterwolle sehr dick und wasserabweisend ist, kann sich das Unterfell sehr leicht verfilzen. Dennoch kann das Fell sehr leicht und schnell gereinigt werden.

Golden Retriever sind eine Hunderasse, die leicht zu trainieren sind. Daher eignen sie sich für Gehorsamkeitstraining oder die traditionelle Jagdhundearbeit. Sie sind sehr intelligent und genießen es, wenn sie ihrem Besitzer gefallen. Golden Retriever benötigen ein sensibles, belohnungsbasiertes Training, um Vertrauen zu gewinnen und sich zu beweisen. Neben der Bewegung beim Spazierengehen zeichnen sie sich durch alle Spiele aus, die ihre natürlichen Apportierfähigkeiten fördern.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

  • Der Golden Retriever ist eine der vielseitigsten Rassen, und man findet sie in allen möglichen Bereichen, wie z. B. Behindertenhilfe, Führen, Suchen und Retten, Working Trials, Obedience und Agility.
  • Ein erwähnenswerter Golden Retriever ist Bear - der erste Hund, der nach der Katastrophe im World Trade Center vor Ort war. Er und sein Hundeführer John Gilkey arbeiteten drei Monate lang vor Ort und versuchten, die unter den Trümmern verschütteten Menschen zu finden.
  • Golden Retrievern wird nachgesagt, dass sie ein extrem weiches Maul haben, und zwar so weich, dass sie ein rohes Ei im Maul tragen können, ohne dass die Schale zerbricht.
  • Aufgrund ihrer hohen Intelligenz und ihrer Bereitschaft, zu gefallen, werden Golden Retriever oft in Filmen und Fernsehsendungen eingesetzt. Einige berühmte Beispiele sind Buddy aus Air Bud und Shadow aus Homeward Bound.
  • Sie gelten als die 4. intelligenteste Hunderasse der Welt.

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