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Die Siamkatze

Die Siamkatze – auch Thai Katze genannt – ist mittelgroß und hat einen langen, geschmeidigen, dennoch muskulösen Körper. Mit ihrem athletischen Körper und schlanken Beinen erscheinen Siamkatzen sehr anmutig und elegant. Ihr Körper ist athletisch, die Beine sind schlank und die Pfoten klein und oval. Wenn man den Kopf einer Thaikatze von vorn ansieht, erinnert dieser an ein Dreieck, das spitz zum Maul zuläuft. Die Siamkatze hat große Ohren, welche so am Kopf sitzen, dass sie den Linien des Dreiecks folgen. Die schönen Augen sind mandelförmig und etwas schräg zur Nase hin abfallend. Ihr Schwanz ist lang, spitz zulaufend und frei von Knicken. Das kurze, feine und dicht anliegende Fell der Siamkatzen ist hell und hat oft dunklere Partien.

Diese dunklen Besonderheiten erstrecken sich nur auf den Maskenbereich des Gesichts, die Ohren, Beine sowie den Schwanz. Die Siamkatze kann unterschiedliche Farben haben, darunter weiß und grau. Egal, welche Fellfarbe die Siamesische Katze auch hat - ihre Augenfarbe ist jedoch immer ein strahlend intensives Blau. Die wunderschönen Tiere begeistern Katzenfans auf der ganzen Welt und vielleicht fragst du dich jetzt, wie viel eine Thaikatze kostet. Bei Siamkatzen liegt der Preis bei circa 600 €, wenn du sie von einem seriösen Züchter kaufst. Wie viele andere Katzen landen auch siamesische Katzen leider oft in Tierheimen, sodass du auch dort dein Glück probieren kannst. 

Wissenswertes
  • Sehr aktiv und neugierig
  • Menschenbezogen und anhänglich
  • Miaut viel
  • Schlank und elegant
  • Wöchentliche Fellpflege
  • Wohnungskatze mit begrenztem Zugang nach draußen
  • Benötigt Eingewöhnungszeit mit Kindern
Gilt im Allgemeinen als gesunde Rasse

Die Siamkatze ist im Allgemeinen robust, aber sie kann anfällig sein für:
- Progressive Netzhautatrophie, eine Erbkrankheit, bei der ein Teil des Auges degeneriert und abstirbt, was zur Erblindung führen kann.
- Katzenasthma¹, eine Erkrankung der unteren Atemwege, die durch eine allergische Reaktion verursacht wird.
- Mukopolysaccharidose, eine Speicherkrankheit, die zu Wachstumsverzögerungen und anderen Missbildungen sowie zu Lähmungen führen kann.
- Niemann-Pick-Krankheit, eine weitere Form der lysosomalen Speicherkrankheit, die zu Nervenproblemen führt und auch Organe wie Leber und Milz betrifft.
- Gangliosidose GM2, eine Speicherkrankheit, die das Nervensystem beeinträchtigt, wobei zu beachten ist, dass die Prävalenz dieser Krankheit in der siamesischen Bevölkerung gering ist.
- Intestinales Adenokarzinom², ein Krebs, der in den Zellen des Darms entsteht.
- Mediastinales Lymphom³, ein Krebs, der in einer der Zellen des Immunsystems entsteht.
- Amyloidose, bei der sich Proteine in den Organen und Geweben ablagern, was zu Organversagen führen kann.
- Pica, d. h. eine Katze sehnt sich nach anderen Dingen als Nahrung und/oder frisst sie.

Verfügbare Tests:
- DNA-Tests für progressive Netzhautatrophie, Mukopolysaccharidose und Gangliosidose, mit denen festgestellt werden kann, ob eine Katze potenziell von diesen Krankheiten betroffen ist oder nicht.

¹ B. M. Corcoran et al, 'Feline asthma syndrome: a retrospective study of the clinical presentation in 29 cats', 1995, Journal of Small Animal Practice
² K. Rissetto et al, 'Recent Trends in Feline Intestinal Neoplasia: an Epidemiologic Study of 1,129 Cases in the Veterinary Medical Database from 1964 to 2004', 2011, Journal of the American Animal Hospital Association
³ M. Louwerens et al, 'Feline Lymphoma in the Post–Feline Leukaemia Virus Era', 2005, Journal of Internal Veterinary Medicine 

Siamkatze: Charakter

Die Siamkatze ist wahrscheinlich ebenso bekannt für ihre laute Stimme und Gesprächigkeit wie für ihr klassisches Äußeres. Siamkatzen sind für gewöhnlich aufgeschlossen, extrovertiert und können sehr laut miauen. Sie fordern Aufmerksamkeit und stehen gern im Mittelpunkt. Sie eignen sich nicht besonders gut für Menschen, die den ganzen Tag arbeiten, da sie nicht gern allein bleiben – eine zweite Katze (vielleicht ein Geschwistertier) könnte die Lösung sein. Siamkatzen sind sehr intelligent und müssen beschäftigt werden. Daher sollten Spielzeug und ein Kratzbaum zur Unterhaltung im Haus sein. Du kannst deiner Siamkatze auch beibringen, Spielzeug zu apportieren - so kannst du ihre Energie nutzen und Freude an Aktivitäten und Bewegungen fördern.

Herkunft der Siamkatze

Herkunftsland: Thailand (früher Siam)

Andere Bezeichnungen: Thaikatze, Siamesische Katze

Die Siamkatze ist eine der beliebtesten und bekanntesten Rassenkatze der Welt. Sie gehört vermutlich zu den Rassen, die am einfachsten zu erkennen sind. Die Siamkatze stammt aus dem heutigen Thailand und existiert bereits seit Hunderten von Jahren. Der Legende nach waren Siamkatzen heilig und bewachten buddhistische Tempel. Sie wurden in den 1880er-Jahren nach Großbritannien importiert. Die ursprüngliche Farbe der Siamkatze war „seal-point“, also dunkler gefärbte Partien („Points“) auf einem cremefarbenen Körper. Züchter aber entwickelten weitere Farben, indem sie andere Rassekatzen einkreuzten. Dadurch entwickelten sich vielerlei verschiedene Färbungen, die typischsten neben „seal-point“ sind:

  • „chocolate-point“: die Grundfärbung des Fells ist im sanften Elfenbeinton und die Abzeichen schokoladig braun.
  • „blue-point“: das Fell ist strahlend weiß und die dunkler gefärbten Partien weisen einen blaugrauen Ton auf.
  • „lilac-point“: das cremige Weiß des Fells kann einen leichten Lilaton haben, während die Abzeichen im hellen Grau mit sanftem Rosaton der Siamkatze ein ganz besonderes Aussehen verleihen.

Die Siamkatze hat eine Lebenserwartung von ca. 18-20 Jahren. Sie können also sehr alt werden. Es gibt allerdings eine große Anzahl an Krankheitsanfälligkeiten bei Siamkatzen. Einige Zuchtlinien haben eine Veranlagung für Krebsarten wie Lymphome und Darmtumoren. Siamesische Katzen leiden auch häufiger an chronischem Husten (Felines Asthma), ), Augenkrankheiten, Herz- und Gefäßerkrankungen sowie Erkrankungen des Magen-Darm-Tracks als andere Katzen. Einige Zuchtlinien der Siamkatze nehmen merkwürdige, nicht essbare Dinge zu sich (Pica-Syndrom) – zum Beispiel Wolle, Plastik und andere Materialien. Der Grund für diese zwanghafte Verhaltensstörung ist nicht bekannt, jedoch können mit einigen Maßnahmen die Risiken reduziert und die Verhaltensstörung so etwas vermindert werden. 

Mit deiner Siamkatze solltest du also, wie mit jedem anderen Tier auch, regelmäßig den Tierarzt aufsuchen, um etwaige Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Jede Katze ist einzigartig und hat individuelle Vorlieben, was das Katzenfutter betrifft. Abhängig von Alter oder Lebensweise sind bestimmte Nährstoffe besonders wichtig. Diese kannst du mit dem Leitfaden für die Körperkondition ermitteln.

Du wirst mit der Zeit merken, ob deine Katze lieber Trocken- oder Nassfutter isst und so ihren Geschmack besser kennenlernen. Wichtig ist, deine Katze immer langsam an neues Futter zu gewöhnen und ihr immer genug Wasser zur Verfügung zu stellen. Verteile dafür ruhig ein paar Trinknäpfe in deiner Wohnung oder im Haus.

Das kurze, glänzende Fell der Siamkatze benötigt keine aufwendige Pflege – die Katze genießt die Aufmerksamkeit jedoch sehr, wenn du ihr Fell pflegst. Wie die meisten Kurzhaarkatzen kann sich auch die Thai Katze gut allein um ihr Fell kümmern. Treu ihrer Herkunft und aufgrund ihrer fehlenden Unterwolle fühlen sich Katzen bei trockenem, angenehm warmem Wetter am wohlsten. Und wie alle Katzen profitieren auch Siamkatzen vom Schutz vor Krankheiten durch Impfungen. Sie benötigen regelmäßige Parasitenbehandlungen und jährliche Gesundheitschecks beim Tierarzt.

Neben der pflegeleichten, kurzhaarigen Siamkatze gibt es eine Rasse, die wie eine Siamkatze Langhaar aussieht. Diese Rasse, die man in der Zwischenzeit als „Balinese“ bezeichnet, teilt sich die Herkunft mit der „echten“ Siamkatze. Einige von diesen trugen um 1800 das Langhaar-Gen, jedoch wurde ihr Potential erst in den 1950ern erkannt und es wurde begonnen, sie aktiv zu züchten.

Obwohl diese Katzenrasse nicht unbedingt dafür bekannt ist, gut mit Kindern klarzukommen, kann es dennoch sein, dass diese Rasse mit guter Erziehung und Eingewöhnung in einer Familie leben kann.

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