Die erwachsenen Rüden dieser mittelgroßen, kurzen, stämmigen Rasse, deren Körper länglich ist, werden 33 bis 35 cm groß, Hündinnen 31 bis 33 cm, und das Gewicht reicht von 11,5 bis 16 kg. Das kurze, wetterbeständige Fell kann Fellfarben von stahlgrau, grau-braun, grau-gelb, rötlich-gelb bis rötlich-braun haben. Alle Informationen zu Fellfarben und -zeichnungen finden Sie im Rassestandard.
Die Rasse Schwedischer Vallhund ist anfällig für:
- Hüftdysplasie
- Rassespezifische Retinopathie, eine Form der progressiven Netzhautatrophie, die zu einer Verschlechterung des Augenhintergrunds führt.
- Progressive Netzhautatrophie, eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und -tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
- Augen-Screening-Programm
Der aufgeweckte, lebhafte Swedish Vallhund ist von Natur aus ein Wachhund. Er ist freundlich und gefügig, lässt sich gut trainieren und genießt Zeit mit der Familie. Für seine Menschen ist er ein loyaler Gefährte. Wird er zu lange allein gelassen oder bekommt er nicht genügend Bewegung oder Aufmerksamkeit, bellt er und wird destruktiv, wie es bei vielen Hunden der Fall ist.
Man geht davon aus, dass die Rasse des Swedish Vallhund fast 1.000 Jahre alt ist. Eine Verwandtschaft mit dem Welsh Corgi Pembroke wird als wahrscheinlich angesehen, einer anderen uralten Rasse, die als Treibhund eingesetzt wurde. Dies konnte jedoch nicht abschließend geklärt werden. In seinem Heimatland wird er Västgötaspets genannt – Westgotenspitz. Obwohl er ein bereits lange bestehender Hundetyp ist, starb der Swedish Vallhund in den 1940ern beinahe aus und konnte nur dank der Bemühungen zweier engagierter Züchter gerettet werden.
Der Swedish Vallhund ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse. Wie bei vielen Rassen können aber auch bei ihm Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann), daher sind vor dem Züchten Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte unbedingt notwendig.
Der Swedish Vallhund sollte täglich mindestens eine Stunde Bewegung haben, vorzugsweise aber viel mehr! Er ist ein vielseitiger Hund, der gut auf neue Herausforderungen anspricht – vom Schafehüten bis hin zu Agility.
Der Vallhund ist kein großer Hund und benötigt kein riesiges Haus, aber ein ausreichend großer, sicherer Garten ist ein Muss. Da er zum Bellen neigt und sich bewegende Objekte anlocken möchte, ist er in einer ruhigeren Umgebung besser aufgehoben, egal ob auf dem Land oder in der Stadt. Der Zugang zu interessanten und abwechslungsreichen Spazierwegen und sicheren Orten zum Spielen ohne Leine ist wichtig.
Das Futter deines Swedish Vallhund muss ausgewogene Anteile aller Nährstoffgruppen enthalten. Zudem muss ihm jederzeit frisches Wasser zum Trinken zur Verfügung stehen. Auch der allgemeine Körperzustand sollte regelmäßig untersucht werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Hund auf Dauer fit bleibt. Außerdem solltest du ihn wenn möglich mindestens zweimal täglich füttern und dabei die Fütterungsempfehlungen seines speziellen Futters berücksichtigen.
Das pflegeleichte Fell besteht aus dichter, weicher Unterwolle und aus rauem, eng anliegendem Deckhaar. Das Fell muss einmal in der Woche schnell durchgebürstet werden.
Als Arbeitshund behält der Vallhund die Fähigkeit, selbstständig zu denken und zu handeln, was bedeutet, dass Besitzer hart daran arbeiten sollten, eine Bindung aufzubauen und ihren Hund zu motivieren, mit ihnen arbeiten zu wollen. Konsequenz und Methoden, die auf positiver Verstärkung basieren, sind effektiv und machen das Hundetraining mit dem Vallhund zum Vergnügen. Achte darauf, einen soliden Rückruf zu trainieren, da der Vallhund trotz seiner kurzen Beine sehr schnell weit laufen kann und die nötige Ausdauer hat, um durchzulaufen! Eine frühzeitige Sozialisierung des Hundes mit Tieren und Menschen ist wichtig, und du musst darauf vorbereitet sein, ihm beizubringen, dass er nur auf Aufforderung hütet und auf Kommando ruhig ist!
Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.
