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Shar-Pei

Der Shar-Pei ist leicht an seinen losen Hautfalten am ganzen Körper und an seinem „sorgenvollen“ Ausdruck zu erkennen. Er ist kräftig gebaut und hat eine kurze Lendenpartie, sieht kraftvoll aus und weist eine gute Knochenstruktur auf. Das kurze Fell fühlt sich rau und borstig an. Es gibt den Shar-Pei in vielen Farben – im Rassestandard findest du alle Details. Erwachsene Hunde messen 46 bis 51 cm und wiegen etwa 18 kg.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
  • Intensives Training
  • Aktive Spaziergänge
  • 60 min. Bewegung pro Tag
  • Mittelgroßer Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 1 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Mögliche Gesundheitsprobleme

Die Rasse Shar Pei ist aufgrund ihrer übermäßigen Hautfalten besonders anfällig für Haut- und Ohreninfektionen.

Die Rasse wird auch als brachycephale Rasse eingestuft; zu den Problemen, die mit diesem Zustand verbunden sind, gehören;
- Brachycephales obstruktives Atemwegssyndrom: eine Erkrankung bei brachycephalen Rassen (mit kurzer Nase und gequetschtem Gesicht), bei der die Atmung behindert wird und die zu einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit oder sogar zu schwerer Atemnot führen kann.
- Hautentzündung/Infektion: Brachycephale Rassen haben eine kurze Nase und eine normale Menge an Gesichtsgewebe. Das bedeutet, dass sie oft einen Hautüberschuss im Gesicht haben, der zu Hautfalten führt. Die Haut in diesen Falten kann wund werden, und es kann zu Infektionen kommen.
- Augengeschwüre: Geschwüre sind schmerzhafte Erosionen auf der Oberfläche des Auges. Sie treten bei brachycephalen Rassen aufgrund ihres Körperbaus häufiger auf, da ihre Augen eher knollig sind.

Die Rasse ist auch anfällig für:
- Glaukom (Grüner Star), eine schmerzhafte Erkrankung, bei der sich der Druck im Auge erhöht.
- Primäre Linsenluxation, bei der sich die Linse aus ihrer normalen Position im Auge verschiebt, was zu einem Sehverlust führt und Schmerzen verursachen kann.
- Entropium/Ektropium, eine schmerzhafte Augenerkrankung, bei der sich die Augenlider nach innen/außen rollen. Auch dies ist auf die große Menge an Haut zurückzuführen, die diese Rasse besitzt.
- Familiäres Shar Pei Fieber, eine Erkrankung, die zu hohem Fieber und Gelenkschwellungen führt.

Prioritäre Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Augen-Screening-Programm

Charakter des Shar-Peis

Gut sozialisierte Shar-Peis sind ihrer Familie treu ergeben. Sie sind loyal, verspielt und aktiv, können aber auch stur sein und sich territorial verhalten, wenn sie nicht von klein auf ordentlich trainiert wurden. Sie sind von Natur aus Fremden gegenüber misstrauisch. Mit Katzen kommen sie aus, wenn sie sie schon als Welpen kennenlernen, sie können aber Probleme mit anderen Hunden haben. Die meisten von ihnen mögen keine Kälte.

Herkunft des Shar-Peis

Herkunftsland: China

Diese jahrhundertealte Rasse ist eine Kreuzung aus Mastiff und nordischen Hunderassen. Die blaue Zunge des Shar-Pei ist, wie beim Chow-Chow, ein typisches Merkmal, denn auch diese Rasse gehört zu seinen Vorfahren. Der Shar-Pei galt früher in China als Delikatesse. Als er auf dem Festland als Haustier verboten wurde, starb die Rasse beinahe aus.

Dank eines engagierten Züchters, Matgo Law, konnte in der westlichen Welt das Interesse für diese Rasse geweckt werden – ihre Rettung. Als der Shar-Pei in den 1970ern zum ersten Mal in den Westen kam, wurde er als seltenste Rasse der Welt eingestuft.

Die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Hunderasse resultieren aus einer Extremzucht.

Die häufigsten gesundheitlichen Probleme, die den Shar-Pei betreffen, sind Hautinfektionen in den großen Hautfalten und verschiedene Augenerkrankungen. Sie können außerdem an einer spezifischen Erkrankung leiden, die zu Fieber und Gelenkschwellungen führt (familiäres Shar-Pei-Fieber, FSF).


Informiere dich im Vorfeld gut über die Zucht und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit des Vierbeierns. Unterstütze keine Züchter:innen, die bekannte Extremzuchtmerkmale fördern.
 

Der Shar-Pei gehört zwar zu den aktiven Hunderassen, nimmt jedoch so viel oder wenig Bewegung an, wie ihm geboten wird, so lange er die Möglichkeit zum freien Spiel hat. Als Richtlinie gilt, dass einem erwachsenen Hund täglich anderthalb Stunden Bewegung angeboten werden sollte – er freut sich aber auch über mehr. Ist er anderen Hunden gegenüber streitsüchtig, stelle sicher, dass er angeleint und angemessen beschränkt ist, damit er keinen Ärger verursachen kann.

Der Shar Pei braucht kein großes Zuhause, freut sich aber über einen großen Garten. Da er nicht immer ein besonders geselliger Hund ist, ist er gut in einer isolierteren Umgebung ohne direkte vierbeinige Nachbarn aufgehoben.

Das Futter deines Shar-Peis muss ausgewogene Anteile aller Nährstoffe enthalten. Außerdem muss ihm jederzeit genügend frisches Wasser zur Verfügung stehen. Indem regelmäßig der Körperzustand Ihres Hundes bestimmt wird, kann sichergestellt werden, dass dein Hund in Bestform bleibt. Außerdem solltest du ihn wenn möglich mindestens zweimal pro Tag füttern und dabei die Fütterungsempfehlungen seines speziellen Futters berücksichtigen.

Manche Zuchtlinien haben sehr eng anliegende Ruten, diese müssen untersucht und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Die Augen sollten ebenfalls täglich untersucht werden. Das Fell selbst muss nur schnell mit einer weichen Bürste gebürstet werden.

Shar Peis sind eine Herausforderung beim Training sind. Zumindest sollten sie schon als Welpen mit anderen Hunden sozialisiert werden und an der Leine und im Geschirr gehen lernen.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

  • Die Falten des Shar Pei stammen aus seiner Zeit als Kampfhund, um zu verhindern, dass seine Gegner ihn leicht zu fassen bekamen und ihm Verletzungen zufügten. Sein stacheliges Fell fühlte sich im Maul unangenehm an, was dazu führte, dass sie ihn schnell losließen.

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