Der Patterdale Terrier hat Temperament und ein starkes Selbstbewusstsein. Mit diesem willensstarken und energiegeladenen Hund wird der Alltag nicht langweilig. Da bei der Zucht dieser Rasse mehr Wert auf der Gebrauchsfähigkeit als auf dem Aussehen lag, kann das Aussehen variieren. Der Patterdale Terrier zählt zu den eher kleineren Hunderassen. Sein Fell ist kurz mit glatter oder rauer Struktur. Neben der am häufigsten vorkommenden Fellfarbe schwarz gibt es den Patterdale Terrier auch in braun, rot-braun und rot. Der Körperbau des Terriers ist kräftig und muskulös. Auch der Kopf und die Schnauze sind kräftig gebaut, die dreieckigen Ohren sind am Ansatz stehend und klappen dann nach vorne um. Die Rute des Patterdale Terriers ist hoch angesetzt und steht starr nach hinten ab.
Der Patterdale Terrier hat einen sehr starken und selbstbewussten Charakter. Wenn er eine Entscheidung getroffen hat, versucht er diese mit seiner Hartnäckigkeit und Sturheit auch umzusetzen. Diese eigensinnige Rasse benötigt deshalb erfahrene Hundebesitzer, die der anspruchsvollen Erziehung gewachsen sind. Der Patterdale Terrier benötigt einiges an Beschäftigung und Bewegung, um ausgelastet zu sein. Lange Spaziergänge sind daher an der Tagesordnung. Das Energiebündel sollte immer an der Leine geführt werden, da sein Jagdtrieb geweckt werden könnte. Viel Bewegung wirkt sich positiv auf die Erziehbarkeit und Familienfreundlichkeit des intelligenten Hundes aus. Der Patterdale Terrier bleibt nur ungerne allein und freut sich über die Gesellschaft seiner Familie.
Herkunftsland: England
Im Ort Patterdale in Nordengland wurde der Patterdale Terrier gegen 1800 als Jagd- und Gebrauchshund gezüchtet und gehalten. Er war dabei hauptsächlich für die Jagd von kleinerem Wild, wie Dachse, Füchse und Marder im Einsatz. Diesem konnte der Patterdale Terrier mit seiner Größe und der Besonderheit, sich ganz flach und schmal zu machen, ideal in enge Bauten folgen und hinaus scheuchen. Bis heute ist der Patterdale Terrier noch ziemlich unbekannt in Deutschland und hat sich außerhalb Englands nur in den USA weiterverbreitet.
Der Patterdale Terrier ist wie fast alle Arten seiner Terrierfamilie ebenfalls eine sehr robuste Rasse, die mit 12 bis 14 Jahren eine hohe Lebenserwartung vorweisen kann. Sie gehört nicht zu einer überzüchteten Hunderasse, weshalb kaum typischen oder häufig vorkommenden Krankheiten bekannt sind.
Der Patterdale Terrier ist sehr aktiv und bewegungsfreudig, da er ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde. Bekommt er nicht ausreichend Bewegung, ist er schnell unterfordert. Neben langen Spaziergängen ist es sinnvoll geeignete Hundesportarten, wie Agility und Fährtensuche auszuüben. Auch bei Aktivitäten wie Joggen und Radfahren ist der Patterdale Terrier der geeignete Begleiter.
Diese bewegungsfreudige Rasse benötigt viel Platz und zieht deshalb der Stadtwohnung ein Haus mit Garten, in dem sie sich austoben kann, vor. Patterdale Terrier möchten viel Zeit draußen verbringen und Neues entdecken.
Für die Gesundheit des Hundes ist die Ernährung mit qualitativ hochwertigem Futter besonders wichtig. Dieses Futter sollte eine ausgewogene Menge an essenziellen Nährstoffen enthalten, damit der Patterdale Terrier genug Energie hat. Da er eine sehr aktive Rasse ist, neigt er nicht zu Übergewicht und ist Ernährungstechnisch sehr unkompliziert.
Die Fellpflege des Patterdale Terriers ist unkompliziert. Dennoch empfiehlt sich auch bei kurzem Fell tägliches Bürsten, da der Patterdale Terrier ziemlich viele Haare verliert. Noch wichtiger ist beim Patterdale Terrier die Ohrenpflege. Hängeohren neigen öfters zu Parasiten und Ohrenentzündungen, da die fehlende Belüftung der Ohren zu einem feuchtwarmen Klima darunter führt. Um diese zu vermeiden, solltest du die Ohren täglich kontrollieren und mehrmals die Woche mit einem feuchten Tuch auswischen.
Die Erziehung des Patterdale Terriers gestaltet sich aufgrund seines anspruchsvollen Temperaments und seiner eigensinnigen Art als etwas schwieriger. Er zählt nicht zu den Hunderassen, die kooperativ und leicht zu erziehen sind. Deshalb eignet er sich nicht für Anfänger, sondern für Besitzer, die bereits Erfahrung mit der Erziehung von Hunden haben.
Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klarkommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.
