Der Lancashire Heeler ist ein kleiner, kräftig gebauter Hund. Er hat einen länglichen Körperbau und die Vorderpfoten sind leicht nach außen gedreht. Die Ohren sind relativ groß und stehen aufrecht. Das kurze, dicke Fell kann schwarz und loh oder leberbraun und loh sein. Ausgewachsene Rüden mit Idealgröße messen am Widerrist 30 cm, Hündinnen 25 cm. Lancashire Heeler können zwischen 3 und 6 kg wiegen.
Der Lancashire Heeler kann leiden an:
- Patellaluxation
- Primäre Linsenluxation, bei der sich die Linse aus ihrer normalen Position im Auge verschiebt, was zu einem Sehverlust führt und Schmerzen verursachen kann.
- Collie-Augenanomalie, eine vererbte Erkrankung, bei der sich das Auge nicht richtig entwickelt und möglicherweise zur Erblindung führen kann.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Augen-Screening-Programm
- DNA-Tests auf primäre Linsenluxation, mit denen festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht.
Der Lancashire Heeler ist eine freundliche kleine Rasse, die gut mit Menschen auskommt. Manche können ein wenig nervös und anderen Hunden gegenüber etwas intolerant sein. Eine frühe Sozialisierung mit Menschen und anderen Haustieren ist ein Muss. Diese Hunde sind ideal für aktive Familien mit älteren Kindern, werden aber nicht für Hundeanfänger mit Babys oder Kleinkindern empfohlen.
Die Geschichte des Lancashire Heeler liegt im Dunkeln. Es ist bekannt, dass diese Hunde seit dem 17. Jahrhundert existieren, als sie als Hofhunde und als Viehtreiber eingesetzt wurden. Außerdem nutzten sie ihren Jagdtrieb, um Kaninchen und Ratten zu fangen. Es wird vermutet, dass sie aus Kreuzungen von Welsh Corgi und Manchester Terrier hervorgegangen sind.
Der Lancashire Heeler kann verschiedene erbliche Augenerkrankungen entwickeln, daher wird eine Augenuntersuchung empfohlen. Bei diesen Hunden können, wie bei vielen anderen kleinen Rassen auch, Patella-Luxationen auftreten (die Kniescheibe springt vorübergehend heraus).
Der Lancashire Heeler liebt Bewegung und ist ideal für aktive Besitzer. Diese Hunde können sich an das Leben auf dem Land oder in der Stadt anpassen, brauchen aber Freiraum in sicheren Bereichen, um sich zu bewegen. Wenn sie einen Garten nutzen können, muss dieser ausbruchsicher sein, da sie durch kleine Löcher im Zaun oder über kleine Zäune gelangen können. Täglich etwa anderthalb Stunden Bewegung ist eine gute Richtlinie für einen erwachsenen Hund.
Kleine Rassen, wie der Lancashire Heeler geben wegen ihrer relativ großen Körperoberfläche viel Wärme ab, daher ist ihr Grundstoffwechsel erhöht, und der Energiebedarf gesteigert. Da ihre Mägen klein sind, müssen sie mehrmals am Tag kleine Portionen fressen. Futter für kleine Rassen wird speziell entwickelt, um die richtigen Anteile der wichtigsten Nährstoffe zu liefern und um die passende Krokettengröße für kleinere Mäuler bereitzustellen. Dies animiert zum Kauen und verbessert die Verdauung.
Sie sind recht einfach zu pflegen, da ihr Fell eher weich und glatt ist. Es ist nur ein gelegentliches Kämmen notwendig.
Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.
