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Dobermann

Dobermänner sind relativ große, kräftige und dennoch elegante Vierbeiner. Ihr Fell ist glatt, kurz und kann braun, schwarz, blau oder bernsteinfarben (auch isabell) mit rostroten Zeichnungen sein. Die Körperhaltung ist in der Regel stolz und gleicht der eines Vollblutpferdes. Erwachsene Rüden sind etwa 69 cm groß, Hündinnen 65 cm. Erwachsene Hunde wiegen etwa 32 bis 45 kg.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
  • Intensives Training
  • Aktive Spaziergänge
  • 60-120 min Bewegung pro Tag
  • Großer Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 1 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Ruhiger Hund
  • Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Gilt im Allgemeinen als gesunde Rasse

Der Dobermann kann leiden an:
- Hüftdysplasie
- Dilatative Kardiomyopathie, eine Erkrankung, bei der der Herzmuskel zunehmend schwächer wird und nicht mehr richtig schlagen kann.
- Von-Willebrand-Krankheit¹, bei der der Hund unzureichende oder fehlerhafte Gerinnungsfaktoren produziert, was zu unkontrollierten Blutungen führen kann.
- Persistierende hyperplastische primäre Glaskörperbildung, bei der sich das Auge vor der Geburt nicht richtig entwickelt.
- Wobblersyndrom, ein Problem in der Wirbelsäule, das einen wackeligen, abnormalen Gang verursacht.
- Magendilatation (Volvulus).
- Hypothyreose¹, bei der die Schilddrüse unteraktiv ist und nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einem niedrigen Energieniveau, Gewichtszunahme und Hautproblemen führen.

Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
- Augen-Screening-Programm
- DNA-Test für die Von-Willebrand-Krankheit Typ 1, mit dem getestet wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht.

¹ C. A. Calvert, 'Thyroid‐stimulating hormone stimulation tests in cardiomyopathic Doberman pinschers: A retrospective study', 1998, Journal of Veterinary Internal Medicine

Charakter des Dobermanns

Dobermänner brauchen geistige und körperliche Auslastung. Sie müssen ordentlich trainiert werden, da gelangweilte Hunde Verhaltensprobleme entwickeln können. Wenn sie früh sozialisiert und an andere Hunde, Tiere und Kinder gewöhnt werden, können Dobermänner gute Familienhunde sein. Sie sind loyal, anhänglich und werden ihr Zuhause beschützen. Sie binden sich meist an eine bestimmte Bezugsperson. Wenn du nicht genug Zeit investieren kannst oder keine Erfahrung mit Hunden hast, ist ein Dobermann wahrscheinlich nicht der richtige Hund für dich.

Herkunft des Dobermanns

Der deutsche Nachtwächter, Hundefänger und Steuereintreiber Louis Dobermann brauchte einen erstklassigen Schutzhund, der ihn auf seinen Runden begleitete. Also kreuzte er im ausgehenden 19. Jahrhundert verschiedene Hunderassen, um den Dobermann zu züchten. Angeblich nahm er Rottweiler und Doggen für die Größe und Stärke, Greyhounds für die Geschwindigkeit und Manchester Terrier für ihr glattes Fell, ihr anmutiges Äußeres und ihre Terrier-Beharrlichkeit. Andere Hunderassen, die womöglich eingekreuzt wurden, waren Schnauzer, Deutsche Pinscher, Deutsche Schäferhunde, Deutsch-Kurzhaar-Hunde und Weimaraner. Der erste Dobermann (oder „Dobi“) wurde 1893 im deutschen Zuchtbuch eingetragen.

Die häufigsten Krankheiten bei dieser Hunderasse sind Herzkrankheiten, ein Problem mit den Halswirbeln (Wobbler-Syndrom) und die Von-Willebrand-Krankheit (eine Blutgerinnungsstörung). Wie bei vielen anderen Hunderrassen können auch beim Dobermann erbliche Augenerkrankungen und eine Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, welche zu Problemen mit der Beweglichkeit des Hundes führen kann). In Hinblick auf die Zucht sind daher Augenuntersuchungen und Hüftbeurteilungen durch einen Tierarzt unbedingt empfohlen.

Bis zu einem Alter von 12 Monaten sollten die Bewegungseinheiten Ihres Dobermanns kurz aber häufig stattfinden. Zu viel Bewegung im Welpenalter könnte allerdings zu Gelenkproblemen deines Vierbeiners führen. Diese Hunderasse ist sehr aktiv und läuft daher gerne ohne Leine. Für einen gesunden, erwachsenen Dobermann werden mindestens zwei Stunden Bewegung täglich sowie kontinuierliches Training empfohlen.

Der Dobermann ist eine große Hunderasse mit hohem Bewegungsbedarf und benötigt daher ein großes Haus und einen großen Garten - idealerweise mit Zugang zur Natur für die langen Spaziergänge, die er benötigt. 

Wie andere große Hunderassen haben auch Dobermänner nicht nur großen Appetit, sondern sie benötigen auch eine andere Ernährung als kleine Hunde. Die Verteilung der Nährstoffanteile ist der Hauptunterschied, auch in Bezug auf Mineralstoffe und Vitamine. Auch die Gefahr einer Magendrehung besteht beim Dobermann, wie übrigens auch bei vielen anderen großen Hunden. Hiergegen können viele kleine und über den Tag verteilte Mahlzeiten vorbeugen.

Dobermänner benötigen sehr wenig Fellpflege. Gründliches Abbürsten mit einem Pflegehandschuh reicht aus, um abgestorbene oder lose Haare zu entfernen.

Dobermänner sind klug und lieben es, mit ihren Besitzern zu arbeiten und sind daher extrem trainierbar. Sie sind Hunde, die auf hohem Niveau trainiert werden müssen, um sie kontrollierbar und sicher zu halten und um ihren natürlichen Wachtrieb zu kontrollieren. Eine frühe Sozialisierung des Hundes ist äußerst wichtig, da sein natürliches Misstrauen gegenüber Fremden zu ernsthaften Problemen führen kann, wenn er nicht gut sozialisiert und geführt wird.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

  • Während des Ersten Weltkriegs wäre die Rasse fast ausgestorben, da sich die Menschen in Europa keine so großen Hunde leisten konnten, aber der Dobermann fand Arbeit beim Militär und bei der Polizei, was seine Zukunft sicherte.
  • Die Legende besagt, dass die Richter bei ihren ersten Auftritten in den Ausstellungsringen zu viel Angst vor ihnen hatten, um ihr Maul zu öffnen, um ihre Zähne zu betrachten, und so wurde ein Hund trotz mehrerer fehlender Zähne Champion!

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