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Bedlington Terrier

Die kleine bis mittelgroße, langbeinige Hunderasse hat ein charakteristisches Äußeres und ist leicht zu erkennen. Die Bedlington Terrier haben einen schmalen Schädel und ein lammähnliches Fell in Blau, Leber- oder Sandfarben. Erwachsene Rüden und Hündinnen sind 38 bis 43 cm groß und wiegen 8 bis 10 kg.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit Erfahrung
  • Über Grundlagen hinaus gehendes Training
  • Aktive Spaziergänge
  • 60 min. Bewegung pro Tag
  • Kleiner Hund
  • Sehr wenig Speichelfluss
  • Fellpflege 2-3 x pro Woche
  • Rasse mit besserer Eignung für Allergiker
  • Ruhiger Hund
  • Wachhund, der anschlägt und bellt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Mögliche Gesundheitsprobleme

Bedlington Terrier können leiden an:
- einer Lebererkrankung, der sogenannten Kupferspeicherkrankheit, bei der sich Kupfer in der Leber ansammelt, was zu Hepatitis führen kann.
- Totale Netzhautdysplasie, eine Erkrankung, bei der sich der Augenhintergrund nicht richtig entwickelt, was zu völliger Erblindung führen kann.
- Entzündungen und Infektionen der Ohren.
- Die Pfotenballen können gesägt werden und Risse bekommen, was zu Infektionen führen kann.

Prioritäre Gesundheitsprogramme und -tests des Kennel Clubs:
- Augenscreeningprogramm

Charakter des Bedlington Terriers

Bedlington Terrier müssen trainiert werden, wenn sie sich mit Katzen und anderen Haustieren verstehen sollen. Fremde werden angekündigt und verjagt, wenn sie nicht willkommen sind. Werden sie aber vom Besitzer hineingebeten, heißt auch der Bedlington Terrier sie herzlich willkommen. Bedlington Terrier sind gute Wachhunde, da sie sehr mutig sind, wenn sie überrascht werden. Im Allgemeinen sind sie jedoch sehr gelassen, wenn sie geistig und körperlich gut ausgelastet werden.

Herkunft des Bedlington Terriers

Herkunftsland: England

Der Bedlington Terrier wurde ursprünglich im 18. Jahrhundert von Bergarbeitern in der Region um Rothbury in Northumberland aus einer Kombination von lokalen Terriern und einer Einkreuzung von Whippets gezüchtet. Er wurde erst 1869 zum ersten Mal ausgestellt, machte sich aber bis dahin einen Ruf als Beseitiger von Ungeziefer, Begleiter von Wilddieben und guter Kämpfer. Der Bedlington Terrier war damals auch als „Rothbury Terrier“ und (wegen seiner Hilfe beim Wildern) als „Zigeunerhund“ bekannt.

Bedlington Terrier können anfällig für eine erbliche Lebererkrankung sein (Kupferspeicherkrankheit). Für diese Krankheit ist ein Gentest verfügbar, dem alle Zuchthunde unterzogen werden sollten. Wie bei vielen Rassen können auch bei ihnen erbliche Augenerkrankungen auftreten, daher ist es wichtig, vor der Zucht die Augen untersuchen zu lassen.

Der Bedlington Terrier sollte täglich mindestens anderthalb Stunden Bewegung haben. Die Tiere sind Meister bei Spielen, bei denen sie rennen, springen oder apportieren müssen sowie bei Hundesportarten wie Agility. Sie sollten regelmäßig auch geistig gefordert werden, um Verhaltensproblemen vorzubeugen.

Der Bedlington Terrier braucht nicht viel Platz - aber er braucht Zugang zu offenen, sicheren Plätzen, um die tägliche Bewegung zu bekommen, die er braucht.

Bedlington Terrier geben wegen ihrer relativ großen Körperoberfläche viel Wärme ab, was einen erhöhten Grundstoffwechsel und einen gesteigerten Energiebedarf zur Folge hat. Da ihre Mägen klein sind, müssen sie mehrmals am Tag kleinere Portionen fressen. Futter für kleine Rassen wird speziell entwickelt, um die entsprechend richtigen Anteile der wichtigsten Nährstoffe zu liefern und um die passende Pelletgröße für kleinere Mäuler bereitzustellen. Diese animiert die Tiere zum Kauen und verbessert die Verdauung.

Die Fellpflege des Bedlington Terrier bedarf mehr Zeit. Das Fell sollte täglich gebürstet und mindestens einmal die Woche gekämmt werden. Bedlington Terrier müssen etwa alle zwei Monate geschoren werden. Du solltest dir von deinem Züchter zeigen lassen, wie man einen Hund dieser Rasse richtig schert. 

Bedlington Terrier sind erstaunlich trainierbar - vor allem in Sportarten wie Agility, in denen sie sich auszeichnen können - und das hilft, ihren fleißigen Geist und Körper zu beschäftigen. Eine frühe und kontinuierliche Sozialisierung ist erforderlich, da sie anderen Hunden gegenüber unfreundlich sein können. Ein guter Rückruf ist wichtig, um zu verhindern, dass sie bei der Jagd nach Eichhörnchen oder Kaninchen in Konflikt geraten, und es braucht viel Zeit und Geduld, um sie an das Zusammenleben mit Katzen zu gewöhnen. Bei fremden Katzen oder Kleintieren sind sie möglicherweise nie vertrauenswürdig.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

Wusstest Du schon?

  • Ursprünglich gab es zwei verschiedene Arten von Bedlington Terriern - diejenigen, die sich den Eigenschaften des Whippets zunutze machten, um ihnen längere Beine zu geben, die für das Jagen von Kaninchen und das Hasenrennen entwickelt wurden, und diejenigen, die sich den Dandie Dinmont Terrier zunutze machten, um ihnen kürzere Beine für die Bodenarbeit zu geben. Nun ist der Bedlington eine Mischung aus beidem.
  • Sie werden oft als "die klügsten und schnellsten" der Terrierrassen bezeichnet.
  • Der allererste Bedlington Terrier hieß Piper und jagte angeblich noch im stolzen Alter von 14 Jahren, obwohl er fast blind und zahnlos war.

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