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Australian Shepherd

Der Australian Shepherd begeistert Menschen weltweit mit seinen oft eisblauen, klaren Augen und dem einzigartig gemusterten Fell. Häufig werden sie aufgrund ihrer äußerlichen Ähnlichkeit mit Border Collies verglichen. Australian Shepherds haben einen kräftigen, muskulösen Körperbau und sind etwas länger als hoch. 
Australian Shepherd Größe: 

  • Rüden: circa 51 – 58 cm 
  • Hündinnen: circa 46 – 53 cm

Je nach Geschlecht und Körperbau wiegen Australian Shepherds zwischen 19 und 29 kg und können bis zu 13 bis 15 Jahre alt werden. Es gibt sowohl Australian Shepherds, die schwarzes Fell haben, als auch die typischen Farben wie blue-merle, red-merle oder rot. Zusätzlich wird das Fell oft von einer weißen oder kupferfarbenen Zeichnung verschönert. Vielleicht bist du ähnlich begeistert, wie viele Menschen auf der Welt, und überlegst dir einen Australian Shepherd zu kaufen. Für einen Australian Shepherd liegt der Preis, den die Züchter in der Regel verlangen, bei circa 1300 - 2500 €.

Wissenswertes
  • Hunde für Besitzer mit Erfahrung
  • Über Grundlagen hinaus gehendes Training
  • Anspruchsvolle Spaziergänge
  • >120 min. Bewegung pro Tag
  • Mittelgroßer Hund
  • Normaler Speichelfluss
  • Fellpflege 2-3 x pro Woche
  • Nicht-hypoallergene Rasse
  • Sehr aufgeweckter Hund
  • Wachhund, der anschlägt und bellt
  • Braucht Eingewöhnung
  • Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Gilt im Allgemeinen als gesunde Rasse

Der Australian Shepherd kann an folgenden Krankheiten leiden:
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Collie-Augenanomalie, eine vererbte Krankheit, bei der sich das Auge nicht richtig entwickelt, was zur Erblindung führen kann.
- Erblicher Grauer Star (Katarakt), eine Erkrankung, bei der sich die Augenlinse eintrübt, was zur Erblindung führen kann.
- Progressive Netzhautatrophie - eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.
- Cobalamin (Vitamin B12)-Malabsorption, ein genetisches Problem, das zu Schwäche und Wachstumsstörungen führen kann.
- Multidrogensensitivität, eine vererbte Erkrankung, bei der die betroffenen Hunde besonders empfindlich auf bestimmte Medikamente reagieren.

Prioritäre Gesundheitsprogramme und -tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screeningprogramm
- DNA-Test auf erblichen Katarakt, mit dem festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist
- Augen-Screeningprogramm

Charakter des Australian Shepherds

Bei Australian Shepherds ist der Charakter sehr ausgeglichen und gutmütig. Hunde dieser Hunderasse haben einen starken Hütetrieb und lieben es, am Familienleben teilzunehmen. Sie sind neuen Menschen gegenüber anfangs zurückhaltend, sodass eine Sozialisierung im Welpenalter sehr wichtig ist. Haben sie sich jedoch erstmal an einen Menschen gewöhnt, sind sie extrem treue und freundliche Hunde. Kontinuierliches Training und eine Kombination aus körperlicher und geistiger Beschäftigung sind wichtig, um diese hochintelligenten und energiegeladenen Hütehunde angemessen auszulasten. Aufgrund seines lernfreudigen Charakters können Australian Shepherds gut und schnell erzogen werden, jedoch musst du als Besitzer dabei stets besonders konsequent sein. Wenn du es schaffst, deinen Australian Shepherd entschlossen zu erziehen, wird er schnell zu deinem treusten Begleiter werden.

Herkunft des Australian Shepherds

Überraschenderweise ist der Australian Shepherd eigentlich Amerikaner! Schäfer aus dem baskischen Teil der Pyrenäen nahmen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert kleine „blaue“ Hunde mit in die USA, um sie dort als Hütehunde für Schafe einzusetzen. Die Bezeichnung „Australisch“ stammt von den Schafen, die sie hüteten, da diese aus Australien importiert wurden. Eine andere Theorie besagt, dass die Hunde zuerst nach Australien kamen und dann in die USA. Als sie im späten 19. Jahrhundert zum ersten Mal im Südwesten der USA ankamen, durften die Hunde mit anderen Hütehunden verpaart werden, um ihre Arbeitsfähigkeit zu steigern. 

Durch Rodeo Shows in den 1950ern und 60ern wurden Australian Shepards immer bekannter und beliebter. Das Publikum sah durch Auftritte wie beispielsweise von einem Farmer aus Idaho und seinem Australian Shepherd, wie intelligent, lernbereit und schön die Hunderasse ist. So wurde im Jahr 1957 in den USA der erste Rasseclub gegründet. Die offizielle Anerkennung der Rasse erfolgte erst einige Jahrzehnte später im Jahr 1996 durch die Fédération Cynologique Internationale.

Australian Shepherds sind im Allgemeinen sehr gesunde Hunde. Wie bei vielen Hunderassen können aber auch bei ihnen erbliche Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann). Bei der Zucht sind deshalb Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt notwendig.

Die Hunde brauchen mindestens zwei Stunden Beschäftigung am Tag. Viele Australian Shepherds erreichen im Hundesport (Agility, Dog Dancing, Obedience und Flyball) Höchstleistungen, weil sie dort ihre körperliche und mentale Energie voll einsetzen können.

Das Futter für deinen Australian Shepherd muss ausgewogene Nährstoffanteile enthalten. Zusätzlich muss ihm immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Es ist zudem wichtig, regelmäßig den körperlichen Zustand zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass dein Hund in Topform bleibt. Man sollte ihn wenn möglich mindestens zweimal täglich füttern und dabei die Empfehlungen zur Fütterung seines speziellen Futters berücksichtigen.

Das Fell ist mittellang und hat eine wasserabweisende Unterwolle. Die Rückseite der Beine ist befedert (längere Haare) und die Halskrause mäßig ausgebildet, bei Rüden etwas stärker. Ein- oder zweimal bürsten pro Woche sollte ausreichen, im Fellwechsel ist etwas mehr nötig.

Auch wenn die landläufige Meinung gilt, dass die meisten Hunde Familienhunde sind bzw. gut mit Kindern klar kommen, bedarf es sowohl auf Seiten des Hundes als auch der Kinder einer gewissen Erziehung, wie man gegenseitig respektvoll und sicher miteinander umgeht. Hunde und kleine Kinder sollten niemals zusammen allein gelassen werden, sondern immer unter Aufsicht miteinander spielen.

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