Katzenbabys, diese winzigen, tollpatschigen Fellbündel, erobern mit ihrem niedlichen Aussehen und dem bezaubernden Schnurren unsere Herzen oft im Sturm. Mit den Grundlagen der Pflege und des Verhaltens von Katzenbabys sind viele von uns vertraut. Daneben gibt es aber noch viele überraschende Fakten über Katzenbabys, die nicht jeder kennt und die dir mehr Einblick in die Welt unserer kleinen Begleiter auf samtenen Pfoten geben.
Für alle Katzenliebhaber: innen, die mehr über die Welt der Katzen erfahren möchten, haben wir hier die 25 Top-Fakten über Katzenbabys zusammengestellt.
1. Katzenbabys können echte Schlafmützen sein
Katzenbabys können fast rund um die Uhr schlafen. Sie schlummern durchschnittlich bis zu 20 Stunden am Tag, was für ihr Wachstum und ihre Entwicklung entscheidend ist und keineswegs ein Zeichen für Faulheit. Diese ganz normale Phase ihres frühen Lebens dauert nur ein paar Monate, danach sind Kitten aktiver und energiegeladener.
2. Einzigartige Pfotenabdrücke
Jedes Katzenbaby hat einen einzigartigen Satz von Pfotenabdrücken, genau wie die menschlichen Fingerabdrücke. Wenn du genau hinschaust, wirst du feststellen, dass die Rillen und Muster auf ihren Pfoten völlig unterschiedlich sind, sodass jede Katze leicht identifizierbar wird. Sie sollte also besser nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten!
3. Das Wunder der Polydaktylie
Einige Katzenbabys werden mit zusätzlichen Zehen geboren, was man in der Fachsprache Polydaktylie nennt. Diese Katzen werden oft auch "Hemingway-Katzen" genannt, da der berühmte Autor Ernest Hemingway eine Vorliebe für sie hatte.
4. Magie der Schnurrhaare
Obwohl wir alle Katzenschnurrhaare niedlich finden, sind sie nicht nur aus ästhetischen Gründen da. Schnurrhaare dienen tatsächlich unter anderem dazu, die Größe von Öffnungen zu messen. So kann eine Katze die Breite eines Raumes bestimmen, indem sie ihre Schnurrhaare durch eine Öffnung führt und prüft, ob sie hindurchpassen, ohne an den Seiten anzustoßen.
5. Wachstumsriesen
Eines der interessantesten Fakten über Katzenbabys ist, dass sie in ihrer ersten Lebenswoche ihr Gewicht verdoppeln können. Dieses schnelle Wachstum ist äußerst wichtig für ihre optimale Entwicklung und ihr Überleben.
6. Augen, die die Farbe wechseln
Die Augenfarbe, mit der ein Katzenbaby geboren wird, bleibt nicht dauerhaft bestehen. Die meisten Katzenbabys werden wie menschliche Babys mit blauen Augen geboren. Etwa drei Monate später kannst du ihre tatsächliche Augenfarbe sehen.
7. Knetexperten
Viele Katzen lieben das Kneten mit den Pfoten, aber wusstest du, dass dies tatsächlich ein Verhalten ist, das aus der Zeit stammt, in der sie gesäugt wurden? Es ist nicht nur ein Zeichen der Zufriedenheit, sondern auch eine Erinnerung an die Zeit, als sie noch Babys waren. Als Neugeborene kneteten sie den Bauch ihrer Mutter, um den Milchfluss zu stimulieren ("Milchtritt"). Einige Katzen zeigen dieses Verhalten auch im Erwachsenenalter, manchmal sogar begleitet von Saugen oder dem Verschlucken von Stoffen (was dann unter Umständen ein Verhaltensproblem darstellen kann). In den meisten Fällen ist der Milchtritt aber kein Problem, sondern ein Zeichen tiefer Entspannung.
8. Spieglein, Spieglein
Der Spiegeltest wird bei Tieren verwendet, um zu beurteilen, ob sie sich im Spiegel selbst erkennen können und wie dies mit ihrer Selbstwahrnehmung zusammenhängt. Obwohl es viele Diskussionen darüber gibt, ob der Test zur Bewertung der Selbstwahrnehmung etwas taugt, zeigen die meisten Studien, dass Katzen sich im Spiegel nicht erkennen können. Die meisten Katzenbabys reagieren seltsam auf ihre eigenen Spiegelbilder. Da sie nicht erkennen, dass es ihr eigenes Bild ist, springen sie es manchmal an, fauchen oder versuchen sogar, damit zu spielen.
9. Überlebenskünstler
Schon von klein auf zeigen Katzenbabys Überlebensinstinkte. Sie lernen, sich vor Raubtieren zu schützen, indem sie ihre Mutter nachahmen und ihre Exkremente im Katzenklo vergraben. Außerdem sind sie von Geburt an in der Lage, ihren Mund und Körper in Richtung von Wärmequellen zu orientieren, da die Zitzen der Mutter warm sind. Diese Fähigkeit hilft ihnen also dabei, schnell Nahrung zu finden.
10. Probleme beim Zahnen
Genau wie menschliche Babys empfinden Katzenbabys das Zahnen manchmal als unangenehm. Etwa ab einem Alter von sechs Monaten haben sie normalerweise einen vollständigen Satz von 26 Zähnen und damit den Zahnwechsel vollzogen.
11. Überlegene Sinne
Katzenbabys werden mit geschlossenen Gehörgängen und geschlossenen Augen geboren, daher verlassen sie sich stark auf die übrigen Sinne wie Tasten oder Riechen. Spätestens bis zur zweiten Woche sind jedoch alle Sinne voll entwickelt.
12. Kommunikationsschnurrhaare
Katzenbabys können ihre Schnurrhaare benutzen, um dir zu sagen, wie sie sich fühlen. Zum Beispiel wirst du feststellen, dass die Schnurrhaare einer zufriedenen Katze entspannt sind, während sie bei Aufregung oder Angst nach vorne gerichtet sind.
13. Vererbte Neugier auf Katzenminze
Während die meisten Katzen nach Katzenminze verrückt sind, mögen nicht alle Katzen sie. Die Empfindlichkeit gegenüber diesem Kraut ist erblich bedingt und bei nur etwa 75 Prozent der Katzen ausgeprägt. Übrigens nicht nur bei Hauskatzen, sondern auch bei Großkatzen! Es gibt zudem andere Pflanzen und Wurzeln, die die gleiche Wirkung haben. Katzenminze (Nepeta cataria) hat eine sehr angenehme Wirkung auf Katzen und Großkatzen mit einem bestimmten genetischen Profil. Katzen ohne diese Veranlagung ignorieren den Duft einfach.
14. Schnurrtherapie
Deine Katze schnurrt nicht nur, wenn sie zufrieden ist, sondern auch zur Selbstberuhigung. Die durch das Schnurren erzeugten Vibrationen können beruhigend wirken und eine angenehme Wirkung auf den Körper eines Katzenbabys haben.
15. Geschickte Kletterer
Dass Katzenbabys geborene Kletterer sind und es lieben, vertikale Räume zu erkunden, weiß jeder, der schon einmal ein Kätzchen aus der Gardine gerettet hat. Der Trieb zu Klettern ist Teil ihrer Veranlagung, die sie von ihren Vorfahren geerbt haben, die Sicherheit und Beute von erhöhten Plätzen aus suchten. Aus diesem Grund sollte man die Möbel zu Hause so anpassen, dass Katzen möglichst sicher darin oder darauf klettern können.
16. Fell als Wärmesensor
Das Fell auf der Nase eines Katzenbabys wirkt wie ein Wärmesensor und informiert sie über Temperaturänderungen in der Umgebung.
17. Der Schwanz kann sprechen
Der Schwanz einer Katze dient auch als Kommunikationsmittel. Ein erhobener Schwanz kann zum Beispiel Glück oder Freude anzeigen, während ein aufgeplusterter Schwanz normalerweise Angst oder Aggression bedeutet.
18. Soziale Tiere
Obwohl sie normalerweise nicht so erscheinen, können Katzenbabys sehr soziale Tiere sein. Wenn sie früh sozialisiert werden, mögen sie gern mit anderen Tieren und Menschen interagieren und spielen.
19. Versteckte Schnurrhaare
Katzenbabys haben nicht nur Schnurrhaare im Gesicht. Sie haben auch welche an den Hinterbeinen, die ihnen helfen, sich besser in ihrer Umgebung zurechtzufinden.
20. Instinktive Putzteufel
Als eines der reinlichsten Tiere beginnen Katzenbabys von klein auf, sich selbst zu putzen. Dies dient nicht nur dazu, sauber zu bleiben, sondern auch dazu, Bindungen innerhalb eines Wurfs zu schaffen und zu stärken.
21. Unabhängige Entdecker
Katzenbabys entwickeln schnell ein starkes Unabhängigkeitsgefühl. Im Alter von etwa zwei bis drei Wochen beginnen sie, ihre Umgebung selbstständig zu erkunden.
22. Einzigartiger Nasenabdruck
Genau wie ihr Pfotenabdruck ist der Nasenabdruck eines Katzenbabys einzigartig und kann zur Identifikation verwendet werden.
23. Vielfältige Lautäußerungen
Nicht jeder weiß, dass Katzenbabys eine beeindruckende Bandbreite an Lautäußerungen haben. Sie können schnell vom süßen Miauen zu sehr lauten und fordernden Schreien wechseln. Diese verschiedenen Laute dienen nicht nur deiner Unterhaltung, sondern Kätzchen können damit Hunger, Verspieltheit oder Unwohlsein ausdrücken.
24. Geschmackspräferenzen
Katzenbabys werden mit einer Vorliebe für süße Geschmacksrichtungen geboren, aber wenn sie älter werden, entwickelt sich ihr Geschmack je nach ihrer gewohnten Nahrung.
25. Jagdübungen
Spielerische Aktivitäten wie das Jagen von Laserpunkten oder das Anspringen von imaginärer Beute dienen einem wichtigen Zweck. Sie helfen Katzenbabys, ihre Jagdfähigkeiten zu üben und sich auf herausfordernde Situationen vorzubereiten.
Willst du noch mehr über Katzen wissen? Dann lies als Nächstes diesen Artikel über die erstaunlichen Sinne von Katzen!