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Geruchssinn beim Hund
Hund schüttelt sich

Mein Hund zittert: Was bedeutet es?

5 min Lesezeit

Es kann zahlreiche Gründe dafür geben, warum dein Hund zittert oder sich schüttelt. Das Zittern bei Hunden ist nicht ungewöhnlich und kann viele Gründe haben, z.B. wenn sie aufgeregt sind oder versuchen, ihr Fell zu trocknen. Oft musst du den Kontext betrachten, um genau herauszufinden, warum dein Hund zittert: Es muss nicht immer gleich heißen, dass dein Hund krank ist. Bestimmten Rassen liegt es in den Genen, es kann aber auch mit dem Alter zusammenhängen oder damit, dass er sich unsicher fühlt. Wenn dein Hund zittert, dann solltest du also erst einmal ruhig bleiben, ihn und die Situation genau beobachten.

Wir wollen dir dabei helfen, herauszufinden, wann Zittern beim Hund unbedenklich ist und wann du lieber einen Tierarzt aufsuchen solltest.

Wenn der Hund zittert: Ursachen

Wann zittern Hunde? Hier haben wir die 11 wichtigsten Ursachen für dich zusammengestellt, aus welchen Gründen Hunde zittern:

Abschütteln von überschüssigem Wasser:

Wenn dein Hund gerade schwimmen war oder beim Spaziergang nass geworden ist, wird er sich schütteln, um das überschüssige Wasser loszuwerden. In diesem Fall ist das Schütteln völlig normal und sogar gut für deinen Hund, da es dazu beitragen kann, eine Unterkühlung zu verhindern.

Allein durch das Schütteln können Hunde bis zu 70 Prozent des Wassers aus ihrem Fell entfernen - deshalb kannst du leicht klatschnass werden, wenn du dich in seiner Spritzzone befindest!

 

Kälte:

Manche Hunderassen haben ein dünnes Fell und besonders kleine Hunde frieren schneller. So wie auch wir frösteln, zittert auch dein Hund, wenn ihm kalt ist. In solchen Fällen hilft ihm sicher ein Hundemantel oder andere Hundekleidung, um ihn vor ungemütlichen Wettereinflüssen zu schützen. Wenn es draußen kalt war und dein Hund über einen längeren Zeitraum hinweg zittert, solltest du ihn aber lieber zum Tierarzt bringen, denn in diesem Fall könnte sein Zittern auch ein Anzeichen von Unterkühlung sein.

 

Stress oder Angst:

Hunde können auch aufgrund von Stress oder Angst zittern, was oft beim Tierarzt oder bei einem Feuerwerk zu beobachten ist. Das Zittern von Hunden kann auch mit Anzeichen wie Winseln, Wimmern, Knurren oder Hecheln einhergehen, und sie können die Ohren zurücklegen und sich verstecken. Wenn dein Hund häufig ängstlich wirkt, solltest du auf mögliche Auslöser achten, die ihm vielleicht Angst machen könnten. Du kannst entweder versuchen, solche Auslöser zu meiden oder die Hilfe eines Hundeverhaltenstherapeuten in Anspruch nehmen.

 

Aufregung und Emotionen:

Weitere möglichen Gründe, warum ein Hund ständig zittert, sind Aufregung oder Vorfreude. Dein Hund zittert vielleicht, wenn er mit dir spielt oder, wenn du gerade nach Hause gekommen bist und er sich freut, dich zu sehen. Oder wenn du gleich einen Spaziergang mit ihm machen willst. Wenn Hunde vor Aufregung zittern, hilft ihnen das, ihre überschüssige Energie abzubauen und sich besser unter Kontrolle zu halten. Am häufigsten ist dies bei jüngeren Hunden zu beobachten, da sie zu einer schwächeren Impulskontrolle neigen. Es ist erzieherisch eine gute Idee, deinem Hund weniger Aufmerksamkeit zu schenken, bis er sich beruhigt hat, um ihn anschließend mit einer ruhigen Streicheleinheit zu belohnen.

 

Hohes Alter:

Manchmal ist das Zittern des Hundes auch auf sein Alter zurückzuführen. Wenn ein alter Hund zittert, ist das nicht ungewöhnlich und ein gelegentliches Zucken oder Zittern ist ganz normal – ähnlich wie bei alten Menschen eben auch. Aber manchmal kann übermäßig starkes Zittern auch ein Zeichen für Schmerzen sein, insbesondere für Gelenkschmerzen. Wenn du dir nicht sicher bist, stell deinen Hund am besten so schnell wie möglich beim Tierarzt vor.

 

Muskelschwäche:

Deinem Hund zittern die Hinterbeine? Muskelschwäche kann auch eine Ursache für Zittern sein. Es äußert sich in der Regel vor allem durch das Zittern der Beine - insbesondere der Hinterbeine. In der Regel legt sich das Zittern wieder, wenn dein Hund sich ausruhen konnte. Wenn du jedoch der Meinung bist, dass dein Hund darunter leidet, geh mit ihm lieber zu deinem Tierarzt. Dieser kann deinem Hund Übungen zur Stärkung der Muskeln oder Behandlungen wie Massagen oder Hydrotherapie verordnen.

 

Muskelzittern durch Anstrengung:

Dein Hund zittert am ganzen Körper? Viele Hunderassen sind gerne aktiv und powern sich gerne richtig aus. Da kann es schon mal sein, dass dein Hund nach längerer, intensiver Bewegung am ganzen Körper zittert und seine Muskeln sich nach der Anstrengung erst einmal wieder erholen müssen.

Rassebedingtes Zittern

Zittern ist beispielsweise bei Chihuahuas sehr häufig anzutreffen. Sie gehören zu den Rassen, die am meisten zittern. Durch ihre geringe Körpergröße spüren sie die Kälte mehr und frieren leichter.

Außerdem besitzen Chihuahuas einen schnellen Stoffwechsel und sind wahre Energiebündel: von daher verbrennen sie Energie schneller und verlieren auch viel schneller an Wärme. Auch Terrier zittern sehr häufig, denn als Jagdhunde stehen sie ständig unter Strom. Außerdem gibt es noch das sogenannte „White dog shaker syndrom“ – eine Erbkrankheit, die vor allem weiße Hunde betrifft. Laut einer Studie der Universität Sydney aus dem Jahr 2013 sind leichtere Hunderassen erregbarer und hyperaktiver und neigen daher eher dazu, vor Aufregung zu zittern. Außerdem sind sie anfälliger für Faktoren, die das Zittern verursachen, wie z.B. Bindungsprobleme, Angst oder Furcht.

 

Vergiftungen:

Zum Beispiel durch den Verzehr von Nahrungsmitteln, die für Hunde giftig sind, oder aufgrund von Medikamenten. Wenn du diese als Auslöser für das Zittern deines Hundes im Verdacht hast, solltest du ihn unverzüglich beim Tierarzt vorstellen.

 

Krankheit:

Auch Hundestaupe, Magendrehungen (tritt besonders bei großen Hunderassen auf) oder Krampfanfälle können Gründe dafür sein, dass dein Hund zittert. Wenn mit dem Zittern noch weitere Krankheitssymptome auftreten (Mattigkeit, Erbrechen, Hinken, Winseln, Jaulen und Appetitlosigkeit) solltest du ihn beim Tierarzt untersuchen lassen. Krampfanfälle unterscheiden sich übrigens vom Zittern darin, dass dein Hund beim Zittern immer noch ansprechbar ist und mit dir Augenkontakt halten kann. Das ist bei Krampfanfällen und epileptischen Anfällen nicht mehr der Fall. Weiter Ursachen für krankheitsbedingtes Zittern beim Hund können außerdem Nierenversagen, Hitzschläge, Schlaganfälle und andere Hirnerkrankungen sein.

 

Hund zittert im Schlaf:

Dein Hund zittert im Schlaf? Keine Sorge, das machen die meisten seiner Artgenossen auch. Auch Hunde verarbeiten die Erlebnisse des Tages in ihren Träumen, die sehr lebhaft sein können und auch mit den entsprechenden Muskelbewegungen einhergehen. Mach dir keine Sorgen: Wenn dein Hund im Schlaf zittert, bedeutet das meistens bloß, dass er richtig schön entspannt ist.